Ursprung:
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Momordica
leitet sich vom lateinischen Wort mordicus ab und bedeutet
beißend. Das erklärt sich dadurch, dass die Konturen der Samen
wie abgebissen ausschauen. Da diese Pflanzenart in vielen
unterschiedlichen tropischen Ländern wächst, ist sie dort
auch unter einer Vielzahl von Namen bekannt: „Ampalaya“, „Amargoso“,
„Charantia“, „Goya“, „Karela“, „Karella“, „Karavellaka“, „Kuguazi“,
„Margose“, „Peria“, „Sopropo“ oder „Tsurureishi“. Auf Englisch
wird sie „Balsam Apple“, „Balsam Pear“, „Bitter Gourd“ oder
„Bitter Melon“ genannt.
Die
Bittermelone (Momordica charantia) ist eine Gemüsepflanze,
die ursprünglich aus Asien (China und Indien) kommt. Inzwischen
wird die Pflanze in allen Erdteilen, auch in Europa angebaut,
wo tropische oder subtropische Verhältnisse existieren. Die
unreifen Früchte sehen grün aus und verfärben sich allmählich
gelb bis orangegelb. Das Fruchtfleisch ist tief rot mit weißen
und braunen Samen.
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Nutzung:
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In
der asiatischen Küche wird M. charantia als Gemüse sehr geschätzt.
Die Früchte werden unreif, grün und in verschiedensten Zubereitungsarten
gegessen, aber grundsätzlich geschnitten und mit Salz mariniert,
um den bitteren Geschmack zu beseitigen. Die reife Frucht
wird als zu toxisch und zu bitter beschrieben. In der traditionellen
indischen Medizin finden die unreifen Früchte, Samen, Wurzeln
und Blätter Verwendung.
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Arten:
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Momordica
charantia wird im deutschen Sprachraum Balsambirne, Bittergurke
oder Bittermelone genannt, weitere Bezeichnungen sind neben
dem häufig verwendeten Begriff bitter melon auch bitter apple,
bitter gourd, bitter cucumber, balsam pear, carella fruit
(USA), karela (Indien), fu kwa (China), ampalaya (Philippinen).
Von Indien und China ausgehend wird M. charantia nun auch
verstärkt in Südamerika, Afrika, den USA und Europa angebaut.
Charakteristisch
für die Frucht sind Noppen auf der gerippten Oberfläche. Die
Form variiert zwischen birnen-, kürbis- bis gurkenartig. Je
nach Landessitte haben sich verschiedene Bezeichnungen durchgesetzt:
Bittermelone, Balsambirne, Bittere Springgurke, Bitterkürbis,
Goya oder Karelafrucht. Botanisch ist die Bittermelone mit
dem Kürbis verwandt. Ihre südamerikanische Verwandte aus den
peruanischen Anden ist die Inka-Gurke (Cyclanthera pedata),
die ebenfalls als Gemüse verwandt wird.
Momordica
charantia von den Philippinen soll aufgrund dort herrschender
klimatischer und geologischer Gegebenheiten besonders wirkstoffreich
sein. Deswegen wird die philippinische Ampalaya, wie Momordica
charantia dort genannt wird, für CHARANTEA verwendet.
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Ernte:
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Die
Balsambirne ist eine schlanke, grüne Kletterpflanze, die Wuchshöhen
von bis zu zwei Meter erreichen kann. Ihre Blätter ähneln
denen unseres Weinstocks. Die gelben Blüten sind radiärsymmetrisch
und fünfzählig. Die gurkenähnlichen, genoppten Gemüsefrüchte
sind anfangs grün und werden im reifen Zustand orange-gelb;
sie platzen schließlich auf, so dass die Samen verstreut werden.
Die Frucht ist weich, es ist eine Beere, in deren Inneren
sich zahlreiche braune und weiße Samen befinden. Die Ernte
ist das ganze Jahr möglich.
Stecklinge:
Kleine Triebe werden abgeschnitten und ins Wasser gestellt.
Sie schlagen dann Wurzeln. Bittermelone läßt sich auch gut
aussäen. Die Temperatur muß dabei ab 25 ° C betragen.
Quelle:
Heilpflanzen
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Forschung:
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Hypoglykämische
Wirkung im Tierexperiment
Bereits um 1940 wurde die hypoglykämische Wirkung von M. charantia
an gesunden Hasen bestätigt (14).
Momordin Ic, ein Oleanolsäure-3-O-monodesmosid, unterdrückt
bei oraler Gabe ebenso wie Oleanolsäure-3-O-glucuronid die
Magenentleerung bei Ratten und hemmt in vitro im Rattendünndarm
dosisabhängig die Glucoseaufnahme. Insulin-ähnliche oder Insulin-freisetzende
Wirkung ist nicht gegeben (15).
Bei Streptozotocin (STZ)-induzierten diabetischen Ratten wurden
90 Minuten nach oraler Verabreichung einer wässrigen Suspension
eines 95%-igen ethanolischen M. charantia-Extraktes (200 mg/kg
Körpergewicht) deutlich erniedrigte Werte für Blutglucose,
hepatische Glucose-6-phosphatase, Fructose-1,6-bisphosphatase
sowie erhöhte Werte für Glucose-6-phosphatdehydrogenase (G6PDH)
der Leber und der roten Blutkörperchen gemessen. Die Senkung
des Blutzuckerspiegels dürfte einerseits durch Unterdrückung
der Schlüsselenzyme der Gluconeogenese – Glucose-6-phosphatase
und Fructose-1,6-bisphosphatase – sowie andererseits
durch verstärkte Glucoseoxidation über den Nebenweg der Aktivierung
der G6PDH zurückzuführen sein (16).
Orale Gabe des Fruchsaftes von M. charantia zeigte bei STZ-induzierten
diabetischen Ratten im hepatischen Cytochrom P 450 eine Normalisierung
erhöhter Enzymwerte. Trotz Senkung der erhöhten cytosolischen
Glutathion-Konzentration wurde jedoch eine Zunahme der Glutathion-S-transferase
(GST) festgestellt (17).
Bei STZ-induzierten diabetischen Ratten führte der Fruchtsaft
von M. charantia in einer Dosierung von 10mg/kg im Vergleich
zu unbehandelten Tieren zu einer signifikanten Zunahme der
Beta-Zellen des Pankreas, die Werte gesunder Ratten wurden
allerdings nicht erreicht. Eine Erneuerung oder alternativ
eine Erholung bereits geschädigter Beta-Zellen kann angenommen
werden (18).
Hypolipidämische Effekte auf den Fettstoffwechsel
Eine Langzeitfütterung (10 Wochen) mit M. charantia-Fruchtextrakt
(10 ml 100%iger Fruchtextrakt/kg Körpergewicht) zeigte im
Plasma von STZ-Typ I Diabetes-Ratten eine signifikante Abnahme
an unverestertem Cholesterol, Triglyceriden und Phospholipiden,
begleitet von einer Zunahme des HDL-Cholesterols. Ein moderater
Anstieg an Produkten der Lipid-Peroxidation (LPO) im Plasma
und ein 2-fach erhöhter Wert an PLO in den Nieren, wie sie
in STZ-induzierten diabetischen Ratten beobachtet werden,
wurde durch M. charantia beinahe normalisiert. In vitro zeigte
der Saft inhibitorischen Effekt auf die Membran-LPO (19).
Hypoglykämische Wirkung am Menschen
Am Menschen seien die folgenden Untersuchungen – meist
mit Frischsaft oder Extrakt aus M. charantia – exemplarisch
angeführt. Sie wurden jeweils mit einer kleinen Zahl an Probanden
durchgeführt, Randomisierung, Placebo- und Vergleichsgruppe
fehlen.
Leatherdale et al. (20) untersuchten die Effekte von
Bittergurke auf den Blutzuckerwert von 9 Diabetes Typ-II Patienten,
davon 8 in Behandlung mit Sulfonylharnstoff. Nach einem initialen
Glucose-Toleranztest (GTT) wurde ein weiterer GTT nach Aufnahme
von 50 ml M. charantia-Saft (aus ca. 200 g frischer Frucht)
durchgeführt. Nach 8 bis 11 Wochen täglichen Verzehrs geringer
Mengen gebratener Bittermelonen-Frucht wurde ein letzter GTT
durchgeführt, der eine 6%ige Abnahme des Glucosewertes nach
einer Stunde zeigte. Dieses Ergebnis scheint statistisch nicht
signifikant zu sein, während der GTT nach der Safteinnahme
mit 12% eine signifikante Abnahme der Glucosewerte nach einer
Stunde zeigte. Zusätzlich reduzierte die Einnahme von gebratener
Frucht HbA1c-Werte um 8%, bezogen auf die Basislinie.
Trotz methodischer Schwäche, dem Fehlen von Kontrollen sowie
der Beschreibung der Basislinien-Charakteristiken der einzelnen
Patienten und ungenügender statistischer Methoden zeigt sich
doch eine Abnahme des Glucosewertes.
Welihinda et al. (21) berichteten in einer Studie von
18 neu diagnostizierten Diabetes Typ II-Patienten: Der Ingestion
von 100 ml Bittermelonen-Saft folgte nach 30 min. ein Glucose-Loading.
Die Ergebnisse wurden mit denen einer Wasser-Ingestion als
Kontrolle vom Vortag verglichen. 13 Patienten (73%) zeigten
eine moderate, signifikante Verbesserung der GTT-Ergebnisse.
Unklar ist, welche Basisliniendifferenzen bei den Nonrespondern
existierten. Eine schlüssige Bewertung ist daher nicht möglich.
Srivastava et al. (22) untersuchten sowohl die Wirkung
(1) eines wässrigen Extraktes (100 g gehackte Bittermelonenfrucht,
in 200 ml Wasser bis zu einem Volumen von 100 ml eingekocht),
der als Morgendosis verabreicht wurde, als auch (2) 5 g getrockneten
Fruchtpulvers, 3 x täglich verabreicht. Nach drei Wochen Behandlung
zeigten die Patienten der Gruppe 2 (n = 5) eine 25%ige Reduktion
des mittleren Blutglucosewertes (nicht signifikant), während
in Gruppe 1 (n = 7) eine signifikante 54%ige Reduktion des
Blutglucosewertes und eine Verringerung des mittleren HbA1c-Wertes
von 8,37 auf 6,95% (p < 0,01) beobachtet wurde.
Die Blutzucker senkende Wirkung eines Extraktes von M. charantia
konnte bei 41 nicht insulinabhängigen Patienten im Alter von
40 bis 90 Jahren mit folgender diabetogener Stoffwechsellage
von Zäker et al. (3) bestätigt werden:
Gruppe A: Nüchternglucose < 200 mg/dl und HbA1c
bis 8,0% (25 Personen, 25/41) Gruppe B: Nüchternglucose >200
mg/dl, HBA1c über 8,0% (16 Personen, 16/41)
Über 24 Wochen wurde zusätzlich zur bisher verordneten medikamentösen
Behandlung 2 mal pro Tag vor jeder größeren Mahlzeit eine
500 mg-Kapsel mit standardisiertem Inhalt von wässrigem M.
charantia-Extrakt (eingestellt auf einen Mindestgehalt von
10% Charantin) verzehrt. In Gruppe B bot sich ein sehr heterogenes
Bild mit ansteigenden (11/41), gleichbleibend stabilen (6/41)
oder fallenden Werten (3/41). Auffällig in Gruppe B waren
die z.T. erheblich auseinanderdriftenden Werte von HbA1c
und Nüchternglucose im Serum, d.h. kurzfristige, sequenzielle
Messungen des Blutzuckerspiegels bildeten sich nicht adäquat
in langfristigen Veränderungen des HbA1c ab. Dennoch
kam es bei 9 Personen aus Gruppe B zu einer Verbesserung bzw.
Stabilisierung der Erkrankung. In Gruppe A wurde eine konstante
Senkung des Nüchternglucose- und des HbA1c-Wertes
beobachtet. Im Mittel wurde der Nüchternwert der Glucose im
Serum von 162 mg/dl auf 120 mg/dl Glucose und das glykosylierte
HbA1c von 6,8 auf 6,3% signifikant gesenkt (p
0,01).
Als Ergebnis aus beiden Gruppen kann gefolgert werden, dass
der zusätzliche Verzehr von M. charantia-Extrakt vor zwei
größeren Mahlzeiten insulinabhängigen Patienten mit entsprechender
Compliance ermöglicht, wieder in die Gruppe der »impaired
glucose tolerance« (bis 126 mg/dl Nüchternglucose) eingeordnet
zu werden, was als Erfolg einer einfach zu handhabenden, zusätzlichen
diätetischen Maßnahme zu werten ist.
Die Blutzucker senkende Wirkung von M. charantia bietet mit
Sicherheit eine interessante Unterstützung bei der Behandlung
von Typ II-Diabetikern unter der Aufsicht des behandelnden
Arztes.
Wirkung und Nebenwirkungen (2)
Endokrines System
Die Blutzucker senkende Wirkung wurde sowohl im Tierversuch
(14–18) als auch am Menschen nachgewiesen (3, 20–22).
Vorgeschlagene Mechanismen sind Insulin-ähnliche Effekte,
Stimulation der pankreatischen Insulinsekretion, verringerte
hepatische Gluconeogenese, gesteigerte hepatische Glykogensynthese
und erhöhte periphäre Glucoseoxidation (16). Zwei Fallberichte
dokumentieren hypoglykämisches Koma und Konvulsionen bei Kindern
nach Verabreichung eines Tees von M. charantia.
Gastrointestinaltrakt
Samen und äußere Schale von M. charantia beinhalten ein
toxisches Lektin, das die Proteinsynthese in der Darmwand
hemmt. Eine Korrelation mit klinischen Vorfällen oder Symptomen
am Menschen erfolgte bisher nicht.
Fertilität
In Tierversuchen wurde eine Abnahme der Fertilität nachgewiesen.
Die Fertilitätsrate von Mäusen, die täglich mit M. charantia-Saft
gefüttert wurden, sank von 90 auf 20%. Bei 60 Tage mit M.
charantia-Extrakt gefütterten Hunden wurde die Spermatogenese
inhibiert. Studien mit dem antiviralen Protein MAP30 zeigten
in vitro jedoch keinen Effekt auf die Mobilität menschlicher
Spermien.
Hämatologie
Aus M. charantia wurde das Favismus-induzierende Glykosid
Vicin isoliert (32). Personen mit Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel
tragen daher nach Genuss von M. charantia-Samen ein erhöhtes
Risiko zur Entwicklung von Favismus. Favismus ist durch den
Ausbruch hämolytischer Anämie und anderer Symptome, wie Kopfschmerz,
Fieber und Magenbeschwerden bis hin zum Koma definiert. Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel
und Favismus sind im Mittelmeeraum und im mittleren Osten
weit verbreitet.
Leber
Am Tier wurde nach oraler Gabe von Fruchtsaft oder Samenextrakt
aus M. charantia eine signifikante Zunahme der Gamma-Glutamyltransferase
und der alkalischen Phosphatase beobachtet. Die Zunahme dieser
Enzymwerte wurde jedoch nicht mit signifikanten histopathologischen
Veränderungen in der Leber assoziiert. Die klinische Relevanz
am Menschen wurde noch nicht untersucht. Vorsicht ist dennoch
geboten, speziell bei Personen mit Lebererkrankungen.
Neurologie
Nach der Einnahme von M. charantia-Samen wurde von Kopfschmerzen
berichtet, detaillierte Informationen über deren Schweregrad
und Dauer sind nicht erhältlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
M. charantia sollte nicht in der Schwangerschaft angewendet
werden, da zwei aus der unreifen Frucht isolierte Proteine,
Momorcharin a und b, abortive Wirkung im Tierversuch zeigten
(10–12).
Anwendung bei Kindern
Von der Anwendung wird wegen der unklaren Datenlage und
der bereits erwähnten Fallberichte über hypoglykämisches Koma
und Konvulsionen bei Kindern nach Verabreichung eines Tees
aus M. charantia abgeraten.
Allergie
Bittermelone sollte bei bekannter Allergie oder Hypersensibilität
auf Vertreter der Cucurbitaceae (Kürbis und Melone) gemieden
werden.
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Die
Pflanze und der Mensch:
|
Die
Früchte können auf verschiedene Weisen in der Küche verarbeitet
werden, zu Suppen, gebraten, als Gemüsebeilage. Immer wieder
hat sich gezeigt, dass der Genuss der Früchte einen positiven
Effekt auf die Blutzuckerwerte hat. Es gibt zahlreiche gute
wissenschaftliche Beweise, dass Bittermelonenextrakten die
Bauchspeicheldrüse regenerieren. Die körpereigene Insulin-Produktion
wird normalisiert. Dabei können die Früchte oder daraus gewonnene
Extrakte auch neben den normalen Medikamenten genommen werden.
Sie leisten einen zusätzlichen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen
Senkung überhöhter Blutzuckerspiegel. Dies sollte durch regelmäßige
Blutzuckermessungen kontrolliert werden.
Die
in der Bittermelone enthaltenen insulinähnlichen Proteine
unterstützen die Arbeit der Bauchspeicheldrüse. Die natürliche
Insulinproduktion wird gestärkt. Andere Forscher konnten eine
Verminderung der Zuckeraufnahme im Dünndarm nachweisen. Die
Einnahme der Kapseln sollte über einen Zeitraum von wenigsten
3 Monaten erfolgen, damit eine effektive Senkung des Blutzuckers
gemessen werden kann.
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Nährwerte:
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Neben
dem hohen Protein-, Mineralstoff- und Kohlenhydrat- sowie
dem niedrigen Fettanteil wurden in der Gemüsefrüchte der Balsambirne
unter anderem Öl, ein insulinähnliches Peptid, Glykoside (Momordin,
Charantin), ein Alkaloid (Momordicin). Balsambirnen sind reich
an den Vitaminen A, B1, B2, C, beta Carotin, sowie an Eisen,
Calcium, Phosphor, Kupfer und Kalium.
Aus
Blättern, Samen und Frucht wurden u.a. Triterpenglykoside
(Momordicine und Momordicoside) isoliert. Von besonderem Interesse
in Bezug auf die pharmakologischen Wirkungen sind folgende
aus Frucht und Samen gewonnene Inhaltsstoffe: Charantin, ein
Gemisch von Beta-Sitosterol-Beta-D-glucosid und Alpha-5,25-Stigmastadien-3-O-Beta-D-glucosid
im Verhältnis 1:1 mit vermuteter hypoglykämischer Wirkung
p-Insulin mit hoher Homologie zu bovinem Insulin , aber immunologisch
nicht kreuzreaktiv, zeigt bei Injektion ebenfalls Blutzucker
senkende Wirkung. Es dürfte ev. sublingual aktiv sein . Die
antiviralen Proteine MAP 30 (Momordica anti-protein) und RIPs
(Ribosome inactivating proteins), wobei das Protein MAP30
in vitro die HIV-1 Infektion und die Virus-Replikation hemmt.
Alpha- und Beta-Momorcharin, Ribosomen-inaktivierende und
immunmodulatorische Glykoproteine mit Antitumorwirkung, aber
auch abortiven Eigenschaften im Tierversuch.
Inhalt: |
Anteil
der Inhaltstoffe per 100g Bittermelone: |
Wasser |
-% |
Proteine |
-% |
Kohlenhydrate |
-% |
Peptid |
-% |
Glykoside |
-% |
Momordicum |
-% |
Mineralsalze |
-%
|
Calcium |
|
Eisen |
|
Kupfer |
|
Kalium |
|
Phosphor |
|
Vitamine |
-% |
Vitamin
A |
|
Vitamin
B1 |
|
Vitamin
B2 |
|
Beta
Carorin |
|
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Traditionelle Verwendung:
|
In der traditionellen indischen
Medizin finden die unreifen Früchte, Samen, Wurzeln und Blätter
Verwendung (1).
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Buchtipps:
|
Bittermelone
derzeit
liegen uns keine Buchtipps vor
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Rezepte:
|
Corola
Shorsche (Bittermelone in Senfsauce)
Quelle:
Open
PR
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Pressemitteilung:
|
Die
hypoglykämische Wirkung der Bittermelone bei Typ II-Diabetes
von
Mag. pharm. Dr. Sonja Prinz, Univ.-Prof. Mag. pharm. DDr.
Brigitte Kopp
Onlineversion
eines Artikels für ÖEZ (Nr. 03/2004)
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|
Links:
|
Quellenangaben:
(1)
Scartezzini P., Speroni E.; J. Ethnopharmacol. 2000, 71, 23–43
(2)
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Srivasta Y.; Phytother. Res. 1993, 7, 285–289
Sonja
Prinz und Brigitte Kopp: Die hypoglykämische Wirkung der Bittermelone
bei Typ II-Diabetes. Informationen der Österreichischen Apothekerzeitung
3/2004. » mehr
Wikipedia
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Autorin
Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat unter Angabe
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