Ursprung:
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Die
spiralförmige Mikroalge Spirulina zählt zu den Cyanobakterien, die
man auch Blaualgen nennt. Die ältesten fossilhaltigen Sedimentgesteine
der Erde beweisen, daß Cyanobakterien bereits vor 3,5 Milliarden
Jahren auf der unwirtlichen, noch unbelebten Erde als erste grüne
Lebewesen des Planeten entstanden. Ihre Errungenschaft war die Erfindung
des Chlorophylls, das sie zur Photosynthese und damit zur Synthese
von organischer Substanz und zur Produktion von Sauerstoff befähigte.
Die machtvolle Substanz Chlorophyll aus den Uralgen ist bis heute
in allen grünen Pflanzen vorhanden. Die lebensspendende Sonnenenergie
wird aber auch noch durch weitere Farbpigmente außer dem grünen
Chlorophyll genutzt - nämlich durch das gesundheitlich wertvolle
Beta-Carotin und das pharmazeutisch interessante Phycocyanin. Spirulina
hat einen außergewöhnlich hohen Gehalt an diesen Farbpigmenten.
Zudem enthält sie eine ganze Palette an Vitaminen und Mineralstoffen,
gesundheitsfördernde Enzyme und Antioxydantien und den höchsten
Proteingehalt aller natürlichen Nahrungsmittel.
Das
Bakterium ist mehrzellig, die zylindrischen Zellen mit einem Durchmesser
von etwa 1 bis 5 µm sind in langen Filamenten hintereinander angeordnet
und die Filamente sind rechts- oder linkshändig wendelförmig. Der
Durchmesser der Wendel beträgt 5 bis 12 µm, ihre Länge kann 0,5
Millimeter oder mehr erreichen. Das Längenwachstum der Filamente
erfolgt durch Zellteilung, die Fortpflanzung, Vermehrung durch Zerfall
der Filamente. Spirulina ist oxygen phototroph und enthält die Chlorophylle
a und b, die gleichen Chlorophylle ("Blattgrün") wie Pflanzen. Da
Spirulina zu den Prokaryoten gehört, sind sie jedoch nicht wie bei
den eukaryoten Pflanzen in organisierten Zellstrukturen, den Chloroplasten,
lokalisiert, sondern in Membranen, die über fast die ganze Zelle
verteilt sind. Spirulina erhält durch weitere Farbpigmente, die
das Chlorophyll-Grün überlagern, einen rötlichen oder grün-bläulichen
Farbton. Die Spirulina-Filamente bilden wie andere fädige Cyanobakterien
Decken. Durch Kalkabscheidung infolge der Alkalisierung durch Kohlenstoffdioxid-Verbrauch
können darin und darunter so genannte Stromatolithen entstehen.
Die ältesten bekannten Stromatolithen kommen in Gesteinsschichten
vor, die vor über drei Milliarden Jahren im Präkambrium entstanden
sind. Dies lässt vermuten, dass Cyanobakterien dazu beigetragen
haben, die kohlenstoffdioxidreiche Ur-Atmosphäre mit Sauerstoff
(O2) anzureichern und ihr die heutige Zusammensetzung zu verleihen.
Für das Wachstum von einem Kilogramm Spirulina-Biomasse wird 1,5
Kilogramm Kohlenstoffdioxid (CO2) verbraucht und ein Kilogramm Sauerstoff
(O2)produziert. Damit wird das Klima positiv beeinflusst bei gleichzeitiger
Produktion von hochwertiger Nahrung.
Quelle:
Wikipedia
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Nutzung:
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Spirulinaproduktion
in kleinen Anlagen auf Dorfebene kann einen wesentlichen Beitrag
zur Selbstversorgung der Bevölkerung in heißen Ländern leisten.
Das haben Pilotprojekte in Peru, Togo, Senegal und Indien gezeigt.
Die
Ernährung und damit die Gesundheit der Bevölkerung ließ sich mit
der anspruchslosen Alge schnell und nachhaltig verbessern. In den
Entwicklungsländern ist Proteinmangel zusammen mit Vitamin- und
Mineralstoffmangel die Hauptursache für Mangelernährung besonders
bei Kindern. Der von WHO und FAO angegebene minimale tägliche Proteinbedarf
von 31 g ist in 50 g Spirulina enthalten. Ein solch hoher Anteil
in der Nahrung ist selbst bei den Kanembu nicht üblich. Trotzdem
wird der Ernährungsstatus in Mangelsituationen durch Spirulina wesentlich
verbessert. Studien der FAO sprechen von 14 Millionen Kindern weltweit,
die an Vitamin A-Mangel leiden. Pro Jahr erblinden eine halbe Million
Kinder durch Vitamin A-Mangel; 300 000 sterben daran im weiteren
Verlauf. Hier könnte 1 g Spirulina pro Tag wahre Wunder bewirken.
Nach Studien der WHO leben neun von zehn Menschen mit Anämie in
Entwicklungsländern. Eisenmangel schwächt den Körper, das Immunsystem
und die Leistungsfähigkeit von Kindern und Erwachsenen. Spirulina
enthält relativ viel Eisen und kann dazu beitragen die Lebenssituation
zu verbessern.
Versuche
bei der NASA und am Nationalen Raumfahrt Laboratorium in Japan mit
Spirulina im Weltraum nutzen den hohen Nährwert der Algen zur Fischproduktion
in Raumfahrtstationen. Das schnelle Wachstum der Alge ermöglicht
den gezielten und computergesteuerten Gasaustausch. Es gibt ehrgeizige
Pläne für größer dimensionierte biologische Lebenserhaltungssysteme
mit Mikroalgen, die Sonnenlicht und ausgeatmetes Kohlendioxyd der
Astronauten sowie aufbereitete Abfälle in genügend Sauerstoff, Protein
und Energie für menschliches Leben im Weltraum umwandeln sollen.
Die
Mikroalge Spirulina gedeiht in salzigem, stark alkalischem Wasser
und kommt wild in verschiedenen Sodaseen vor allem in Zentral- und
Ostafrika vor. Flamingos leben in großen Kolonien an diesen Seen.
Sie filtern mit ihren speziellen Schnäbeln Spirulina aus dem seichten
Wasser. Von den gesunden Farbstoffen in der winzigen Alge erhalten
sie die schöne Färbung ihres Gefieders. Die Bevölkerung am Tschadsee
in Afrika und am Texcoco-See in Mexiko nutzt und nutzte Spirulina
traditionell zum Verzehr. Heute wird Spirulina in sogenannten Wasserfarmen
in tropischen und subtropischen Gebieten in natürlichen Seen oder
in speziell dafür angelegten Becken kultiviert. Zum optimalen Wachstum
benötigt Spirulina neben sehr viel Sonne und Wärme nur mineralsalzhaltiges
Wasser mit hohen pH-Werten von 9 bis 11. Solches Brackwasser gibt
es in den heißen Ländern oft im Überfluss, im Gegensatz zum wertvollen
Süßwasser für die Bewässerung in der Landwirtschaft oder für Trinkwasser.
Dieser Aspekt ist von zentraler Bedeutung für die Welternährung
und die globale Flächennutzung. Von immenser Bedeutung für das globale
Klima ist auch die Tatsache, daß bei der Produktion von hochwertigem
Eiweiß aus Spirulina keine klimawirksamen Gase, wie beispielsweise
Methan bei der Rindfleischproduktion, ausgestoßen werden, sondern
im Gegenteil sehr viel CO2 verbraucht wird.
Quelle:
Biothemen
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Arten:
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Spirulina
ist eine Gattung der Cyanobakterien (früher als "Blaualgen" bezeichnet).
Teils werden 35 Arten unterschieden (zum Beispiel Spirulina platensis;
Spirulina fusiformis; Spirulina maxima), es ist jedoch unklar, ob
nicht diese 35 Arten möglicherweise doch alle derselben Art angehören,
da Spirulina ihre Gestalt in Abhängigkeit vom Nährstoffgehalt und
pH-Wert des Wassers ändert.
Quelle:
Wikipedia
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Ernte:
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Spirulina
kommt in stark alkalischen Salzseen (pH-Wert zwischen 9 und 11)
vor, sie besiedelt flache, subtropische bis tropische Gewässer mit
hohem Salzgehalt, vor allem in Mittelamerika, Afrika und Australien,
wo sie schon seit alters her von den an diesen Gewässern wohnenden
Menschen, zum Beispiel am afrikanischen Tschadsee und am mexikanischen
Texcoco-See (von den Azteken), als Nahrung genutzt wurde.
Großtechnische
Produktion von Spirulina wird auf Hawaii, in Kalifornien, Thailand,
Taiwan, Indien und China betrieben. Hier ist die Sonneneinstrahlung
das ganze Jahr über sehr hoch. Das Klima ist warm und bietet der
Alge beste Wachstumsbedingungen. In modernen Wasserfarmen wie auf
Hawaii und in Kalifornien findet die Kultur in speziell dafür angelegten
nur 15 bis 25 cm tiefen Becken statt. Um eine möglichst gleichbleibende
Sonnenbestrahlung für jede einzelnen Mikroalge zu gewährleisten,
wird das Wasser ständig mit Schaufelrädern in Bewegung gehalten
(Bild rechts). Zudem kann die Qualität der Kultur in den Becken
ständig überwacht und gezielt beeinflusst werden.
Bei
der Algenkultur in natürlichen Seen können nicht die selben Qualitäts-
und Hygienestandards gewährleistet werden. Hier unterliegt das Algenwachstum
einem Jahreszyklus aus Vermehrung und Verwesung und bildet die Nahrungsgrundlage
für Kleinstlebewesen, Fische und Vögel.
Die
Spirulinafarm in Hawaii, die weit abgelegen von Schadeinflüssen
auf einer Landzunge aus Lavagestein liegt, verwendet ein Gemisch
aus reinem Quellwasser und mineralstoffreichem Meerwasser aus der
Tiefsee.
In
der kalifornischen Wüste gedeiht Spirulina im salzhaltigen Wasser
des Colorado-River. Gedüngt wird mit mineralischen Nährstoffen.
Die Reinheit der Spirulinakultur und die Unterbindung des Wachstums
von unerwünschten Fremdalgen wird durch ein ausgeklügeltes, biologisch
ausgewogenes und ständig kontrolliertes Gleichgewicht in den Becken
gewährleistet. Es werden keine Herbizide zur Vernichtung von Fremdbewuchs
eingesetzt.
Eine
Kultur nach gültigen Richtlinien des kontrolliert biologischen Landbaus
ist allerdings nicht praktizierbar. Zum einen kann die Alge nicht
organisch, beispielsweise mit Mist oder Kompost gedüngt werden.
Zum anderen sind Bio-Richtlinien für Aquakultur nach wie vor umstritten
und nicht allgemein anerkannt.
Bei
optimalem Wachstum verbraucht Spirulina sehr viel Kohlendioxyd aus
der Luft. Zusätzlich wird CO2 aus Druckflaschen ins Wasser geblasen.
So kann das Photosynthesewunder Spirulina nicht nur schneller wachsen,
sondern auch viel mehr Sauerstoff produzieren. Die sich extrem schnell
vermehrende Alge kann sich im Laufe der Jahre ihrer Umgebung anpassen
und weiterentwickeln.
Auf
Hawaii entstand ‘Spirulina Platensis Pacifica’, eine größere und
schneller wachsende Sorte. Andere selbstständige und gesundheitlich
wünschenswerte Anpassungen an spezielle Bedingungen wie z.B. an
ein hohes Zinkangebot im Wasser und höhere Zinkgehalte von Spirulina
sind möglich. Diese Prozesse vollziehen sich auf natürliche Weise
und ohne Genmanipulation.
Die
wertgebenden Inhaltsstoffe, also das Chlorophyll, die Vitamine und
Vitalstoffe müssen beim Verarbeiten der Algen zu einer haltbaren
Transportform wie Tabletten und Pulver möglichst vollständig erhalten
bleiben. Das geschieht idealer Weise durch eine rasche Trocknung
der abfiltrierten Algenpaste bei niedrigen Temperaturen, durch schonendes
Pressen der Tabletten und durch sofortiges luftdichtes Verpacken.
Hier können große Qualitätsunterschiede entstehen. Leider ist Spirulina
nicht immer von gleicher Güte an Inhaltsstoffen und Reinheit. Zur
Haltbarmachung und Keimabtötung werden beispielsweise in asiatischen
Ländern Produkte häufig einer radioaktiven Bestrahlung unterzogen.
Quelle:
Biothemen
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Forschung:
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Diese Seiten beinhalten
über 100 veröffentlichte Studien über Spirulina,
die in den letzten 30 Jahren abgeschlossen wurden.
Quelle:
Spirulina
Health Libary
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Die
Pflanze und der Mensch:
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Spirulina
Platensis wird gelegentlich als Supernahrung bezeichnet. Denn es
gibt kein anderes Nahrungsmittel mit so einem hohen Eiweißgehalt
und einem Reichtum an wertvollen Nährstoffen wie die Spirulina.
Die Nährstoffe sind zudem leicht verdaulich und Spirulina ist zudem
noch kalorienarm.
Carotin
Mit
Beta-Carotin, dem wichtigsten pflanzlichen Farbpigment, sieht man
besser. Doch Pflanzen, die dieses für Menschen essentielle Vitamin
zur eigenen Lichtabsorbtion synthetisieren, können noch mehr. Eine
ganze Farbpalette an Pigmenten steht ihnen zur Photosynthese zur
Verfügung. Diese sogenannten Carotinoide haben auch im menschlichen
Organismus wichtige Funktionen: Auf zellulärer Ebene arbeiten sie
als Radikalfänger oder Antioxydantien. Sie absorbieren aggressive
Substanzen, die ansonsten Schaden an Membranen, oder der DNA anrichten
könnten. Krankheiten, die durch solche freie Radikale ausgelöst
werden können, sind vielfältig. Einige Gramm Spirulina enthalten
bereits die empfohlene Menge von 15 mg Carotin.
Phycocyanin
Der
blaue Pigmentfarbstoff Phycocyanin ist im Gegensatz zu den Carotinen
wasserlöslich. Phycocyanin gilt als potenter Entgifter und Radikalfänger
in der Leber und den Nieren, deren Funktion er unterstütz und deren
Zellen er schützt. Diese Organe sind selbst an der Entgiftung von
Nahrung und Blut beteiligt und deswegen hohen Konzentrationen an
schädlichen Stoffen ausgesetzt. Die Blutbildung und die Immunabwehr
der behandelten Kinder in Tschernobyl konnten verbessert werden.
Solche Ergebnisse, die eine Stimulation des Immunsystems und der
Bildung von roten und weißen Blutkörperchen durch Spirulina zeigen,
gibt es auch aus Japan, Mexiko und den USA. Das Wirkungsspektrum
der verschiedenen Antioxydantien und insbesondere dieses in Blaualgen
vorkommenden Farbstoffs ist aber noch weitgehend unerforscht.
Enzyme
Enzyme
sind sehr wirksame und zugleich äußerst spezifische Biokatalysatoren.
Sie sind ein Merkmal des Lebendigen und wie die Pigmente auch zählen
sie zu den Proteinen. Sie organisieren und beschleunigen chemische
Umsetzungen, das heißt alle Stoffwechselvorgänge und Regulationsmechanismen
im Körper. Man kennt Tausende von verschiedenen Enzymen und unzählige
Vorgänge, die sie steuern. Unerhitzte Lebensmittel enthalten stets
Enzyme und gelten nicht zuletzt deswegen als gesund. Allerdings
sind die Wirkungen bei ihrer Zufuhr über die Nahrung nur in wenigen
Fällen erforscht.
Gamma-Linolensäure
Die
Gamma-Linolensäure in Spirulina ist eine seltene Fettsäure vom Omega-6-Typ,
die sonst nur noch in Hanföl, Nachtkerzen- und Borretschöl vorkommt.
Die Mikroalge enthält 5 bis 6 % Fett, davon mehr als die Hälfte
ungesättigte Fettsäuren und fast 1 % Gamma- Linolensäure. Fettsäuren,
so auch Linolensäure, sind für den Menschen unverzichtbar. Sie sind
wesentlicher Bestandteil aller biologischen Membranen, die wiederum
für die Funktion aller Zellen sowie den Informationsfluss zwischen
den Zellen und damit auch den Nerven essentiell sind. Auch Hormone,
die ebenfalls viele Körperfunktionen steuern, sind aus Fetten aufgebaut.
Einen besonders hohen Stellenwert für die Gesundheit haben Fettsäuren
aus Fischen.
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Nährwerte:
|
Spirulina
zählt mit über 100 Nährstoffen zu den reichhaltigsten und vollständigsten
natürlichen Nahrungsmitteln. Die mikroskopisch kleinen Algen bestehen
zu 60% aus Eiweiß mit allen acht essentiellen Aminosäuren in einem
ausgewogenen Verhältnis. Die Nährstoffe sind besonders leicht aufzuspalten
und bis zu 95% resorbierbar. Spirulina besitzt keine Zellwände aus
Zellulose, sondern aus leicht verdaulichen Mukopolysaccariden. Dies
bedeutet eine außerordentlich hohe biologische Verwertbarkeit im
Körper. Die winzige Süßwasseralge Spirulina ist sehr reich an Beta-Karotin,
Chlorophyll, Selen und zweiwertigem Eisen. Besonders zu erwähnen
sind der hohe Vitamin B-12 Gehalt und die hochungesättigten Fettsäuren
Gamma-Linolensäuren und essentielle Linolsäure. Weiterhin enthält
sie reichlich Kohlenhydrate und viele an Proteine gebundene und
damit leicht verwertbare Mineralstoffe und Spurenelemente, u.a.
das seltene und wichtige organische Germanium. Diesen wohl abgestimmten
und einzigartigen Reichtum an Mikronähr- und Vitalstoffen kann uns
nur die Natur selbst schenken.
Inhalt: |
Anteil
der Inhaltstoffe per 100g: |
Wasser |
83-86% |
Proteine |
10% |
Kohlenhydrate |
4% |
Lipide |
1
bis 2% |
Mineralsalze |
<
1% |
Calcium |
400-
700mg |
Eisen |
50
- 100mg |
Kalium |
1400
- 1700mg |
Jod |
0,5mg |
Magnesium |
400
- 480mg |
Natrium |
900mg |
Selen |
100
- 300µg |
Zink |
1,8
- 3,0mg |
Vitamine |
|
Beta
Carotin |
170
- 280mg |
Vitamin
B1 |
2,5
- 3,5mg |
Vitamin
B2 |
3,6
- 4mg |
Vitamin
B3 |
14
- 15mg |
Vitamin
B5 |
0,1
- 0,5mg |
Vitamin
B6 |
0,5
- 0,8mg |
Vitamin
B12 |
70µg |
Vitamin
E |
1,5mg |
Quelle:
Biothemen
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|
Traditionelle Verwendung:
|
Auf
lokalen Märkten am Tschadsee gibt es dünne, harte, blau-grüne Algenkuchen
zu kaufen. Das Volk der Kanembu in Nigeria nennt dieses Produkt
Dihé. Dihé ist wichtiger Bestanteil in 70 % aller Gerichte. Es wird
zu Soßen aus Tomaten, Chillis und diversen Gewürzen verarbeitet,
die zusammen mit dem Grundnahrungsmittels Hirse gegessen werden.
Hergestellt werden die Spirulinakuchen durch Sonnentrocknung. Zuvor
werden die schwimmenden Algen aus geschützten Bereichen des Sees
aus dem Wasser geschöpft (Bild links). Dann lässt man sie abtropfen
und breitet sie im warmen Sand aus, wo sie rasch trocknen. Die großen
Algenmatten, die an die Ufer des Tschadsees treiben, können auch
vom Wind verweht und getrocknet in der umgebenden Wüste gefunden
werden.
Bis
in die Zeit der spanischen Eroberung Mittelamerikas hinein verwendeten
die damaligen Herren des Landes, die Hochkultur der Azteken, das
so genannte techuitlatl. Im Kaiserreich Montezumas sollen Diener,
die den Herrscher täglich mit frischem Fisch versorgen mußten, was
nur im Dauerlauf über sehr große Entfernungen möglich war, als Kraftnahrung
Spirulina verwendet haben. Noch zu Cortez Zeiten wurde es auf den
Märkten der Einheimischen gehandelt und als Beigabe zu Brot und
Körnerspeisen gegessen. Es handelte sich um Spirulina, das Fischer
mit feinmaschigen Netzen aus verschiedenen Salzseen abschöpften
(Bild rechts, Quelle "Human Nature"), die damals noch nicht trocken
gelegt waren. Heute gibt es Spirulina nur noch im Texcoco See in
Mexiko. Die anderen Seen, mitsamt den schwimmenden Gärten der Azteken,
mussten der schnelllebigen Zivilisation weichen und sind heute unfruchtbare
Wüste.
Quelle:
Biothemen
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|
Buchtipps:
|
Kraftort
Küche
Kochrezepte
mit Spirulina? Kraftort Küche - Gesund und vital mit Spirulina,
Chlorella und Gräsern
Ein
neues ungewöhnliches Kochbuch für Alle, die gerne experimentieren
und lieber grünes Essen probieren als grüne Pillen und Pulver schlucken.
Das Buch beinhaltet einen großen Rezeptteil mit durch die grünen
Produkte im Nährstoffgehalt aufgewerteten Speisen und Getränken.
Die einzelnen Kapitel: Einführung - Spirulina - Chlorella - Weizengras
- Drinks - Suppen, Salate, Vorspeisen - Hauptgerichte - Dips, Saucen,
Aufstriche - Süßes und Snacks.
Alfons
Roth und Cerina Thon
"Gesund
und vital mit Spirulina, Chlorella und Gräsern",
105
Seiten,
Edition
Fona, Lenzburg, 2005, € 19,90
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Rezepte:
|
Gemüsemischsaft
Zutaten:
- 0,1
- 0,2 l Gemüsemischsaft biologischer Presssaft, oder am besten
selbst ganz frisch hergestellt
- 0,1
- 0,2 l Wasser
- 1
- 2 TL Spirulina Pulver
Mit
Mixer, Pürierstab oder Schüttelbecher gut verquirlen.
Bananen-Apfel-Trunk
Zutaten:
-
0,1 - 0,2 l naturtrüber Apfelsaft
-
1 Banane ggf. etwas frische oder getrocknete Mango
-
0,1 - 0,2 l Wasser
- 1
- 2 TL Spirulina Pulver
Mit
Mixer oder Pürierstab gut verquirlen.
Kalifornia-Cocktail
Zutaten:
-
0,1 l Pampelmusensaft
- 0,1
l Orangensaft
- 0,1
- 0,2 l Wasser (destilliertes oder Osmose)
- 3
- 4 TL Honig
- 1
- 2 TL Spirulina Pulver
Mit
Mixer, Pürierstab oder Schüttelbecher gut verquirlen und sehr kühl
servieren
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Pressemitteilung:
|
Fit
mit Spirulina
von
Stefanie Goldscheider
» mehr
Spirulina
Found to Increase Natural Cancer Fighting Substances in the Body
von
Earthrise Nutritionals
» mehr
UC
DAVIS study shows Spirulina boosts Immune System
von
Carole Gan
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oben
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Links:
|
Quellenangaben:
Quelle:
Biothemen
Quelle:
Wikipedia
Quelle:
Spirulina
Health Libary
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Autorin Tamara
Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat unter Angabe der
Quelle erwünscht.
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