Pflanzen / Catuaba

Catuaba - Catuaba Erythroxylum

 

Ursprung:

Catuaba Erythroxylum ist ein kräftig-wachsender, kleiner Baum, mit gelb- orangen Blüten und kleinen, dunkelgelben, ovalgeschnittenen, ungenießbaren Früchte. Er wächst im Norden von Brasilien in Amazonas, in der Region von Pernambuco, in Bahia, in Maranhao und in Alagoas. Dieser Catuababaum gehört zu der Familie Erythroxylaceae, deren Hauptklasse, Erythroxylum, einige Sorten enthält, die Quellen des Kokains sind. Catuaba enthält jedoch keine der aktiven Kokainalkaloide.

Die rote Farbe gab Catuaba den lateinischen Namen "Erythroxylon catuaba martius". Catuababäume sind beheimatet in den tropischen Regenwäldern Südamerikas. Nur die Rinde des Baumes wird genutzt, die, wie beim Lapachobaum, schnell wieder nachwächst. Dadurch wird der Regenwald ökologisch sinnvoll genutzt und nicht ausgebeutet und zerstört.

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Nutzung:

 

Catuaba wächst in Brasilien in Form von buschigen Bäumen, die eine liebliche, gelbe Blüte tragen. Catuaba ist eine der populärsten und beliebtesten Pflanzen Brasiliens. Er hat stimulierende Wirkung und gilt als Liebestrank, als harmloses Aphrodisiakum, das man ohne Nebenwirkungen jederzeit genießen kann. Der Tee wird aus der Rinde des Baumes gewonnen und hat einen leicht bitteren Geschmack.

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Arten:

 

Ein großes Durcheinander besteht heute in Bezug auf die tatsächliche Sorte des Baums, der in den brasilianischen Wäldern geerntet wird und um die Welt als "catuaba" verkauft wird. Erfahrene brasilianische Anbauer beziehen sich auf zwei Sorten: den "grossen catuaba" und den "kleinen catuaba."

Das Durcheinander verhärtet sich, wenn es sich um die anerkannte botanische Vehrkersnamen der Bäume dreht. "Kleiner catuaba" ist Catuaba Erythroxylum (A. J. Silva ex. Raym.-Hamet - der Name wurde in 1936), der 2-4 m hoch wächst und gelb-orange Blüten hat.

"Grosser catuaba," der zur Mahagonifamilie zählt, ist Catigua Trichilia (A. Juss.), der 6-10 m hoch wächst, hat Creme-gefärbte Blüten und - in Brasilien - gekennzeichnet als catiguá und Angelimrosa.

Außerdem werden heute drei andere (ungebilligte) botanische Namen für catuaba falsch im Kräuterhandel verwendet: Brasiliensis Juniperus (das gedacht wird, um sich "auf kleines catuaba" zu beziehen) und mirandum Anemopaegma und candolleana Eriotheca , die vollständig unterschiedliche Sorten zusammen sind.

Anemopaegma ist ein sehr großer Baum in der Familie Bignonia und wächst bis zu 40 m hoch.

Diese Sorte des Baums wird jetzt geerntet und exportiert aus Brasilien heraus durch die unerfahrenen oder unethischen Anbauer.

Catuaba Erythroxylum und catigua Trichilia sind die bevorzugte brasilianische Kräutermedizinsorte, mit der längsten dokumentierten Geschichte des Gebrauches, wie "groß und wenigen catuaba.", Beide Arten werden austauschbar in den brasilianischen Kräutermedizinsystemen für die gleichen Bedingungen benutzt.

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Ernte:

 

Anemopaegma ist ein sehr großer Baum der zur Pflanzenfamilie Bignonia gehört und entwickelt sich bis zu einen 40 m hohen Baum, der in Brasilien auch Catuaba-Verdadeira genannt wird. Diese Sorte des Baums wird jetzt geerntet und zum Export angeboten.

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Forschung:

Bis jetzt liegen keine Giftigkeitstudien von Catuaba vor - aber seine lange Geschichte des Gebrauches in Brasilien hat keine Giftigkeit oder über ungünstigen Wirkungen berichtet. Tatsächlich nach Ansicht des Dr. Meira Penna, sind die einzigen Nebenwirkungen - erotische Träume und erhöhter sexueller Wunsch vorteilhaft!

Veröffentlichte Studien zu Catuaba:

Anti-inflammatory & Pain-relieving Actions:

Vaz, Z. R., et al. “Analgesic effect of the herbal medicine Catuaba in thermal and chemical models of nociception in mice.” Phytother. Res. 1997; 11(2): 101–6. Barbosa, N. R., et al. “Inhibition of platelet phospholipase A2 activity by catuaba extract suggests anti-inflammatory properties.” Phytother. Res. 2004; 18(11): 942-4.

Antidepressant Actions:

Campos, M. M., et al. “Antidepressant-like effects of Trichilia catigua (Catuaba) extract: evidence for dopaminergic-mediated mechanisms.” Psychopharmacology (Berl). 2005; 182(1): 45-53.

Cytotoxic & Antimicrobial Actions:

Uchino, T., et al. “Potent protecting effects of Catuaba (Anemopaegma mirandum) extracts against hydroperoxide-induced cytotoxicity.” Toxicol. In Vitro. 2004 Jun; 18(3): 255-63. Pizzolatti, M. G., et al. “Two epimeric flavalignans from Trichilia catigua (Meliaceae) with antimicrobial activity.” Z. Naturforsch 2002; 57(5–6): 483–88. Satoh, M., et al. “Cytotoxic constituents from Erythroxylum catuaba. Isolation and cytotoxic activities of cinchonain.” Natural Med. 2000; 54(2): 97–100. Manabe, H., et al. “Effects of catuaba extracts on microbial and HIV infection.” In Vivo 1992; 6(2): 161–65.

Quelle: PubMed

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Die Pflanze und der Mensch:

Während keine klinische Forschung den traditionellen Gebrauch von Catuaba als Aphrodisiaca validiert hat, bestätigen sich die Jahrhunderte lange Gebrauch von Catuaba als Aphrodisiaca, ähnlich der Austern Muschel.

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Nährwerte:

 

Die chemischen Bestandteile von Catuaba sind:

Alkaloide, Gerbsäuren, aromatische Öle und fetthaltige Harze, phytosterols, cyclolignans, sequiterpenes und Flavonoide. Zudem weist Catuaba einen hohen Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen auf. Vor allem Magnesium, Kalium und Calcium sind in beachtlichen Mengen enthalten.

Ein brasilianischer Forscher dokumentierte (1958) Catuaba auf eines seiner Inhaltstsoffe, das Alkaloidyohimbine (aber es war unklar, welche Sorte des Baums er studierte).

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Traditionelle Verwendung:

 

Die Indianer des Jupi-Stammes entdeckten bereits vor Jahrhunderten den Catuababaum und gaben ihm den Namen, "Guter Baum". Noch heute zählt Catuaba in Brasilien, neben Lapacho, zu den beliebtesten Teesorten.

Der rote Farbstoff der Catuabarinde ist in Brasilien auch ein fester Bestandteil vieler erfrischender Getränke.

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Buchtipps:

Liebeslust & Liebesleid

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von Jean Pütz, Sabine Fricke, Ellen Norten

" Liebeslust & Liebesleid", 15,50€,

ISBN: 3-8025-6227-5

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Rezepte:

 

Liebestrunk

Hierzu gibt man 150g Catuaba Rinde auf 0,7Liter klaren Alkohol ( Vodka oder Korn ) , läßt das ganze für zwei Wochen an einem sonnigen Platz stehen und gießt den Schnaps durch ein Sieb in eine andere Flasche.

Nun kann der Schnaps je nach belieben für Mixgetränke verwendet werden.

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Pressemitteilung:

 

Magister- und Studienabschlußarbeiten sowie Dissertationen mit detaillierten Informationen zu den einzelnen Arbeiten

von W. Stindl

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Links:

 

Quellenangaben:

Quelle: PubMed

 

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Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache mit dem Verein.

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