Pflanzen / Gerstengras

Gerstengras

 

Ursprung:

Gerste ist das älteste Süßgras der Welt und das älteste Getreide, das kultiviert wurde. Sie stammt aus Vorderasien und wird mit ihren geraden, langen Blättern bis zu einem Meter hoch. Bereits vor rund 7000 Jahren baute man Gerste an. Der "North Dakota Barley Council" hat die Ursprünge von Gerste sogar bis 18000 vor Christus zurückverfolgt. In Babylon war Gerste Standart-Zahlungsmittel. 5000 Jahre v. C. war Gerste neben Weizen das Grundnahrungsmittel der Ägypter.

Das Wort "Getreide" stammt aus dem Althochdeutschen "gitregedi" und bedeutet so viel wie: "alles, was der Boden trägt" Bereits in grauer Vorzeit wurde Getreide gedörrt und geröstet.

Man hat geröstete Gerste aus der Eiszeit gefunden, in der Alt- und Jungsteinzeit, und auch die Griechen und Ägypter haben Getreide angebaut und geröstet.

Die Gerste wächst in Tibet bis zu 4400 m Höhe, und sie wird sogar in der Sahara angebaut bis hinunter zum Äquator. In China gehörte die Gerste zu den fünf heiligen Pflanzen, welche der Kaiser persönlich aussäte.

Nach der Legende hat die Göttin Isis dem Volk am Nil Gerstenkörner aus dem Libanon gebracht, und im alten Ägypten und in Griechenland nannte man es sogar "das heilige Geschenk der Götter".

Im Alten China wurde Gerste als Symbol männlicher Potenz betrachtet, weil die Gerstenähren "Bärte" tragen und viele Samen haben.

Griechische Münzen zeigen Gerstenähren und -halme. Römische Gladiaatoren wurden "Horderaii", Gerstenesser, genannt und traten in Streik, als im Krieg die Gerstenrationen gekürzt werden sollten.

In Indien opferte man dem Hindu-Gott Indra für das Gedeihen der Gerste.

Bereits tausend v. C. ernährten sich die Seeanwohner der Schweizer Alpen von Gerste.

Christobal Kolumbus segelte unter königlicher Flagge von König Ferdinand und Königin Isabèl von Spanien zu "El Mundo Nuevo", der neuen Welt und brachte ihr die Gerste.

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Nutzung:

 

Als Viehfutter verkannt und als Nahrung für Menschen geehrt ist die Gerste schon seit Jahrtausenden bekannt. Das Gras des Getreides ist genau so nahrhaft, wie die Ähre selbst. Selbst der ausgepresste Saft ist eine nahrhafte Abwechslung unserer gewohnten Ernährungsweise.

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Arten:

 

Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Getreide, aber nur eine Art von Gerste. Sie wurde im Laufe der Zeit veredelt, aber nicht verändert.

Gestensprossen keimen schnell und bei unter 15 °C, einer Temperatur, bei der belastende Schimmelpilze und Bakterien nicht existieren können. Außerdem besitzt Gerstengras höchste Nährstoffqualitäten, beste Erntebedingungen und guten Geschmack. .

Quelle: Aus

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Ernte:

 

Geerntet wird, wenn das Gras seine optimale Nährstoffmenge bei ca. 10 cm höhe, angesammelt hat. Das Gras wird dazu dicht über der Wurzel abgeschnitten und sofort weiterverarbeitet, da sonst ein enormer Nährstoffverlust eintritt. Durch kauen der Gräser ist eine optimale Aufnahme der Nährstoffe garantiert. Aber auch bei den weiterverarbeiteten Produkten sind die meisten Nährstoffe noch enthalten.

Quelle: Wiener

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Die Pflanze und der Mensch:

Ann Wigmore ist eine Pionierin im Umgang mit Grassäften. Sie kommt ursprünglich aus Litauen. Sie heilte viele "Unheilbare" mit Gerstengrassaft, weil sie sich erinnerte, wie ihre Großmutter im ersten Weltkrieg den Soldaten Weizen- und Gerstengras auf deren Wunden band, oder ihnen den Saft der Gräser zu trinken gab. 1968 gründete sie das "Hippocrates Health Institute", wo sie von der Schulmedizin als unheilbar krank aufgegebene durch Grassäfte, andere grüne Lebensmittel, Sprossen und Rohkost heilte.

Auch Dr. Hagiwara aus Japan ist ein Gerstensaft-Entdecker. Etwa zur selben Zeit wie Frau Wigmore beschäftigte auch er sich mit den gesundheitlichen Vorzügen von Gerstengras. Er entwickelte einen Extrakt aus Gerstengras mit einem kleinen Anteil an Maltodextrin und als weiteren Zusatzstoff braunen Reis: "Green Magma"- in englischsprachigen Ländern auch "Green Barley Essence" genannt- und bezeichnet es als ideales "Fast Food" für den Menschen der heutigen Zeit.

Dr. Swope, eine Gerstengras-Enthusiastin. Sie schrieb das Buch "Green Leaves of Barley" und ist mit über hunderttausend verkauften Büchern eine Bestsellerautorin. Sie machte aus ihrer Begeisterung für den getrockneten Saft junger Gerstengräser und einer gesunden Ernährung mit viel "lebendiger", enzymreicher Pflanzennahrung keinen Hehl.

Es wird empfohlen, dreimal täglich etwa eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten ein bis zwei gehäufte Teelöffel Gerstengraspulver (das entspricht 5 bis 10 g), mit 200 ml nicht säuernden Flüssigkeiten einzunehmen. Für mindestens 20 min. danach sollte auf feste Nahrung verzichtet werden.

Am Morgen mobilisiert ein Gerstengras-Trunk die Körperentsäuerung und -entschlakung und macht frisch und gut gelaunt. Am Abend verhift eine Gerstensaftmahlzeit, flüssig oder fest, zu erholsamem Schlaf, weil der Säuregehalt des Blutes herabgesetzt wird und der Gehalt an Tryptophan von 11 bis 15 mg pro 10 g Gerstengraspulver (ein Neurotransmitter, der vom Körper in Serotonin umgewandelt wird) für leichten und erholsamen Schlaf sorgt.

Tryptophan ist außer in Gerstengras auch in Avocado, Ananas, Bananen, Mandeln, Sesam und Spinat vorhanden, wird aber auch durch Hitze über 50 Grad Celsius zerstört. Bei dem verzehr von zwei bis drei Eßlöffel Graspulver mit klarer Gemüsesuppe, Gemüsesäften, Reis- oder Mandelmilch, Soja- oder verdünnter Kokosmilch, ersetzt dies eine vollständige Mahlzeit. Man fühlt sich für Stunden gesättigt, und ist geistig hellwach und munter.

Für unterwegs helfen die Vitalstoffe in gepressten Gerstengrastabletten, vital zu bleiben.

Alle Gerstengrassäfte untertsützen dank ihrer Nährstoffzusammensetzung das Immunsystem gegen radioaktive Strahlung und Röntgenstrahlung und leiten Schwermetalle im Körper aus. Möglichst immer mit Flüssigkeit zusammen verzehren.

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Nährwerte:

 

Gerstengras stellt eine natürliche, hochkonzentrierte Nahrungsergänzung dar: 100 g liefern den Nährwert von vier Pfund Gemüse. Ein gehäufter Teelöffel "Green Magma" hat den selben Nährwert wie zwei bis drei Portionen rohes, frisches, organisch angebautes Gemüse.

Inhalt: Anteil der Inhaltstoffe per 10g Gerstengraspulver:
Kohlenhydrate 4000mg
Eiweiss 2288mg
Rohfaser 1716mg
Chlorophyll 53mg
Mineralsalze
Calcium 52mg
Jod 20mcg
Kalium 320mg
Kobalt 5mcg
Kupfer 6mg
Mangan 1mg
Natrium 3mg
Phosphor 52mg
Schwefel 20mg
Selen 10cmg
Zink 50mcg

80 weitere Spurenelemente

369mg
Vitamine
Vitamin A 5505 IE
Vitamin B1

29mcg

Vitamin B2 203mcg
Vitamin B3 752mcg
Vitamin B6 129mcg
Vitamin B12 3mcg
Vitamin C 32mg
Vitamin H 11mcg
Vitamin K 801mcg
Cholin 3mg
Folsäure 109mcg
Pantothensäure 240mcg
Aminosäuren
Isoleucin 89 mg
Leucin 162 mg
Lysin 83mg
Methionin 43 mg
Phenylalanin 11 mg
Threonin 106 mg
Valin 126mg
Alanin 137 mg
Amidin 29 mg
Arginin 112 mg
Asparginsäure 223mg
Cystein 23mg
Glutaminsäure 243 mg
Glycin 117 mg
Histidin 46mg
Prolin 94mg
Serin 243 mg
Tyrosin 52mg
C.G.F.

Quelle: Sylter-Royal.de

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Buchtipps:

 

Gerstengrassaft

Die Autorin Barbara Simonsohn, schreibt in ihrem Buch über die Vorzüge und Wirkungsweise von Gerstengrassaft. Anhand von Beispielen kann Sie die Wirkung dieses Grases sogar belegen.

Barbara Simonsohn,

"Gesrtensaftgras", xxx Seiten,

Windpferd Verlag, --,-- €,

ISBN: 3-89385-298-0

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Rezepte:

Alle Arten von Gemüsen und Keimlingen können mit Gerstengrassaft oder Weizengrassaft und mit Quellwasser (revitalisiert oder mit mineralienarmen Wassern wie Plose oder Spa) verdünnt werden. Gut dazu passen auch weißer Traubensaft, Birnensaft, Aprikosensaft, Saft aus Heidelbeeren, Papaya oder mit Wasser verdünntes Apfelmus, möglichst aus Bio-Anbau und natürlich ohne Zuckerzusatz (Reformhaus oder Naturkostladen). Trauben stärken die Galle- und Leberfunktionen. Saure Säfte wie Pampelmusensaft oder Zitronensaft sind nicht geeignet, da die Säure bewirkt, dass die lebenden Enzyme im Gerstengrassaft schnell ihre Aktivität einstellen. In die genannten Säfte kann auch Gerstengraspulver eingerührt werden. Sehr lecker schmeckt Gerstengras auch in Soja- oder Reismilch verrührt oder mit Süßmolkepulver, Geschmacksrichtung Vanille.

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Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache mit dem Verein.

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