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Eisen:

Luo Han Guo Frucht
Einleitung
Vorkommen
Zufuhr
Resorption

Vorkommen:

Wegen unserem durchschnittlichen Nahrungskonsum sind unsere wichtigsten Eisenlieferanten Gemüse, Brot und Fleisch. Aus Gemüse und Getreide können nur etwa 5 bis 10% des enthaltenen Eisens aufgenommen werden. Aus Fisch können etwa 15 % Eisen aufgenommen werden und aus Fleisch sind es bis zu 30 %.

reichhaltig an Eisen:

Lebensmittel Menge mg
Austern 100g 13
Hirse 100g 9
Sojamehl 100g 9
Rinder-/Kalbsleber 100g 7 bis 8
Linsen 100g 7
Bohnen (weiß) 100g

6

Haferflocken 100g 5
Roggen 100g 5
Reis (unpoliert) 100g 3 bis 4
Weizenmehl 100g 3 bis 4
Trockenfeigen/-aprikosen 100g 3 bis 4

Vorkommen:

Vor allem in

  • Austern
  • Hirse
  • Sojamehl
  • Rinder-/Kalbsleber
  • Linsen
  • Bohnen (weiß)
  • Haferflocken und
  • Roggen

ist Eisen enthalten.

-Zufuhr:

Stillende Frauen sollten ca. 15 mg Zink pro Tag zu sich nehmen (nur dort, wo das Wasser und das Salz nicht fluoridiert ist), schwangere Frauen dagegen sollten 30 mg Eisen täglich einnehmen.

Im Durchschnitt nehmen die Frauen nur etwa 11 mg, die Männer etwa 18 mg Eisen täglich mit der Nahrung zu sich. Da jedoch die Mangelsymptome von Eisen sehr unspezifisch sind, sollt vor einer Therapie mit hoch dosiertem Eisen der genaue Eisenversorgungszustand ausgewertet werden. Durch Vitamin C kann die Eisenversorgung optimiert werden, dadurch reicht es meist schon aus, etwas zusätzliches Vitamin C einzunehmen, um die Eisenmangelerscheinungen zu behandeln.

* bis 1 1-3 4-6 7-9 10-12 13-14 15-18 ab 19
Frau   10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 15 mg
Mann 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 bis 20 mg 10 mg

* empfohlene Richtwerte des DGE.

Beachte:

Eine a merikanische und eine finnische Studie kamen zudem Schluss, dass bei einer zu hohen Eisen-Sättigung des Eisentransporteurs Transferrin, Herzinfarkte und Darmkrebs öfters auftreten. Beweisen konnten sie diese Behauptung allerdings nicht. Deshalb sollte man auch bei einer routinemäßigen Eisentherapie auf die richtigen Dosierbereiche achten. Gefährlich wird zu viel Eisen für Menschen mit Hämochromatose (eine genetisch bedingte Eisenstoffwechsel-Störung). Hierbei fehlt die normalerweise vorhandene Eisenaufnahme-Sperre und dadurch kommt es an sehr vielen Stellen des Körpers zu Eiseneinlagerungen. Schätzungen zufolge ist einer von 300 bis 400 Menschen von diesem Syndrom betroffen.

Zufuhr:

  • Frau: normal: 10 - 15 mg, schwanger: 30 mg, stillend: 15 mg,
  • Mann: 10 mg,
  • Kinder: 10 - 20 mg.

 

Resorption:

Dadurch, dass Eisen ein Bestandteil des im Blut vorhandenen Hämoglobin Myoglobin ist, ist Eisen für die Sauerstff-Speicherung und den -Transport sehr wichtig. Als ein Transferrin (Eisen-Protein-Komplex) wird Eisen zum Knochenmark transportiert. Dort wird es dann in neugebildete Hämoglobin-Moleküle (Hämoglobin = Blutfarbstoff in roten Blutkörperchen) inkorporiert. Eisen kann aber auch asl Ferritin (auch ein Eisen-Protein-Komplex) oder als Hämosiderin in der Leber, der Milz oder im Knochenmark gespeichert werden.

Als Bestandteil wichtiger Enzymgruppen wie Cytochromen, Katalasen und Peroxidasen wird Eisen wichtig für den Energiestoffwechsel, Peroxide und für die Regulierung von Sauerstoff-Radikalen.

Wird bei einer chronischen Müdigkeit ein Eisenmangel festgestellt, so sollte ein Präparat dieses Spurenelements eingenommen werden. Da Müdigkeit jedoch noch weitaus mehr Gründe haben kann als einen Mangel an Eisen, sollte unbedingt erst die Ursache herausgefunden werden.

Dagegen gilt bei Anämie (Blutarmut) ein Eisenmangel als die häufigste Ursache, wodurch eine Behandlung mit zusätzlichem Eisen meist sehr gut ankommt. Durch eine weitere Zugabe an Vitamin C, Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure scheint die Wirkung von Eisen (besonders bei Schwangerschaftsanämien) den Anstieg des Hämoglobinspiegels stärker zu beeinflussen, als eine alleinige Eisenzufuhr.

Für Menorrhagie (starker Menstruationsblutung) kann ein Mangel an Eisen die Ursache sein. Dabei müssen noch nicht einmal sonstige Merkmale eines Eisenmangels auftreten. Weil ein chronischer Eisenmangel eine Menorrhagie verursachen kann, tritt bei dieser Erkrankung meist sehr schnell eine Besserung ein, sobald diese mit einer erhöhten Eisenzufuhr behandelt wird.

Beachte:

Mangelerscheinungen von Eisen können von Folgendem verursacht werden:

Erhöhter Bedarf (Wachstum, Schwangerschaft, Stillzeit), blutende Magengeschwüre / Darmkrebs, hohe Eisenverluste (durch Monatsblutung, Blutspenden, Blutungen, Leistungssport), Schwermetallvergiftungen (Cadmium, Blei), eine Ernährung von Säuglingen mit Kuhmilch (erhöht den Eisenverlust durch den Stuhl), eine unzureichende Zufuhr (durch die tägliche Nahrung, z.B. auch wg. Schlankheitskuren), Störungen der Eisenaufnahme (zu hohe Zufuhr von eisenresorptionshemmenden Stoffen wie Phosphate, Gerbstoffe (in Kaffee und Tees) und Phytinsäure aus Getreide) und Nierenerkrankungen.

Folgen von Mangelzuständen sind:

Rasche Ermüdung, Kopfschmerzen, Wetterfühligkeit, Reizbarkeit, Nervosität, Störungen in der mentalen und motorischen Entwicklung von Kindern, Appetitlosigkeit, blasse Haut, spröde und rissige Haut, Risse in den Mundwinkeln, Aphthen, Rillen in den Fingernägeln, Löffelgeformte Nägel, brüchiges Haar, Entzündungen von Zunge und Speiseröhre, bei Schwangerschaften ein erhöhter Anteil von Frühgeburten und ein durchschnittliches niedrigeres Geburtsgewicht von Neugeborenen und bei Sportlern eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit und eine schnellerer Blidung von Milchsäure in der Muskulatut (=> Muskelkrämpfe).

Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache mit dem Verein.

Resorption:

Panthothensäure ist wichtig für:

  • die Hämoglobinbildung bzw. den Sauerstofftransport
  • die Sauerstoff-Speicherung und
  • die Enzyme

Durch

  • einen erhöhten Bedarf
  • blutende Magengeschwüre / Darmkrebs
  • hohe Eisenverluste
  • Schwermetallvergif-tungen
  • eine Ernährung von Säuglingen mit Kuhmilch
  • eine unzureichende Zufuhr
  • Störungen der Eisenaufnahme und
  • Nierenerkrankungen

können einen Mangel an Eisen auftreten lassen.

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