Hat sich mal jemand die Frage gestellt, ob sich dieses Virus vielleicht erst beim Absterben des Körpers bildet? Oder hat sich mal jemand die noch grundsätzlichere Frage gestellt, ob das Virus H5N1 überhaupt die Ursache für den Tod der Vögel ist?

Tote Vögel im Spätwinter sind ganz normal. Wolfgang Fiedler vom Max-Planck Institut für Ornithologie (*1) sagte der TAZ am 22.02.2006: "Trotz der Vogelgrippe ist die Sterblichkeit der Vögel auf Rügen bisher nicht höher als in anderen Jahren." Die allermeisten Vögel sterben an Auszehrung, Futtermangel und der Kälte. Auf Rügen stirbt jedes Jahr allein die Hälfte der 1.200 Jungschwäne wegen der Witterung. Sind also natürliche Faktoren die Ursache für das Sterben und nicht das angeblich pathogene (*2) Virus H5N1?

Gibt es überhaupt unabhängige Studien, welche die Pathogenität (*2) von H5N1 nachweisen? Diese Frage stellten die Wissenschaftsjournalisten Torsten Engelbrecht, David Crowe und Jim West dem Friedrich Loeffler Institut. Als Antwort bekamen sie vier Studien-und die sind mehr als überraschend-um es vorsichtig auszudrücken.

So räumte das FLI z.B. ein "(...) dass es derzeit keine wissenschaftliche Methode mit Vorhersagewirkung gibt, welche die Möglichkeit, dass ein Influenzavirus eine neue Pandemie (*3) hervorruft, bewerten könnte", Doch es wird noch besser. So beschreiben die Wissenschaftsjournalisten weiter, dass die präsentierten Untersuchungen nicht einmal zur Existenz und Pathogenität (*2) von H5N1 wirklich Substanzielles liefern.

*1 Ornithologie: Vogelkunde (zu griech. ornis: Vogel bzw. ornithos: die Vögel betreffend und Endung- (o)logie: Lehre, Kunde).

*2 pathogen (Pathogenität): in der Lage Krankheiten auszulösen, krankheitserregend (Krankheitserreger) (zu griech. pathos: Leiden und griech.-Endung: -genes: erzeugend).

*3 Pandemie: eine sich über Länder und /oder Gebietsgrenzen erstreckende Epedemie (seuchenartige Massenerkrankung) (zu griech. -Vorsilbe: pan-: alles, alles betreffend und Epidemie).

Autor Michael Kent, Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate sind unbedingt erwünscht.