Jahrzehntealte,
verkrustete Kotablagerungen, Pilze, Fäulnisbakterien, Würmer,
Parasiten - mit all dem müssen sich moderne Därme herumschlagen.
Es wird zwar überall geputzt, desinfiziert und parfümiert,
doch all diese Aktionen beschränken sich stets auf unsere Umgebung
oder das Außere unseres Körpers. Wer kümmert sich
schon um sein Inneres, und seine Eingeweide? Wie soll man die überhaupt
putzen können? Diese Erfahrung zu bringen, ist ziemlich empfehlenswert.
Denn Blähungen, chronische Verstopfung oder Durchfälle,
entzündliche Darmerkrankungen, Hämorrhoiden und Leistenbrüche
sind nicht die einzigen Folgen eines vernachlässigten Verdauungssystenis.
Fast jede Krankheit steht in Zusammenhang mit einem ungepflegten
Darm - und kann somit auch mit Hilfe einer umfassen den Darmreinigung
gebessert werden.
Außen
hui und innen pfui: Die
Eingeweide heutiger Menschen leiden gemeinhin extrem: Schlechte
Ernährung, Stress, Mikrowellen, Zucker, Zivilisationsgifte
u.a. führen zu einer Verunreinigung der inneren Gewebe. Insbesondere
der Darm ist der Leidtragende: Bei vielen Menschen ist er buchstäblich
vollgestopft mit pech- schwarzen Kotresten, die sich über Jahre
hinweg - teilweise zentimeterdick - an den Darm- wänden angesammelt
haben und dieselben ausdehnen. Dabei entstehen dort kleine Taschen
voll von fauligem Kot, der dann dort vor sich hin gärt und
sich irgendwann einmal entzündet!! Eine ideale Umgebung für
Fäulnisbakterien, Pilze und Würmer aller Art. Dicke und
dünne, ganze Heerscharen von Spulwürmern, meterlange Bandwürmer
und viele mehr hausen in den kotgefüllten, modrigen Darmtaschen,
wo keiner ihnen etwas anhaben kann.
Ich spreche nicht vom Mittelalter! Auch nicht von den unhygienischen
Zuständen in manchen Entwicklungsländern! Nein, ich spreche
von jenen Därmen, die ihr Dasein in den höchst zivilisierten
Körpern wohlhabender Menschen fristen. Von Menschen, die alle
Errungenschaften eines fortschrittlichen Industrielandes genießen,
für die Kanalisation und Müllabfuhr, massenhaft Seife
und duftende Deodorants, die tägliche Dusche und Reinigungsmittel
aller Art eine Selbstverständlichkeit sind. Doch in ihren Därmen
sieht es finster aus, stockfinster um genauer zu sein. Doch wie
bringt man wieder Licht in seine Eingeweide? Darum geht es heute.
Vorbild:
Die Agypter der Antike: Die
betuchten Agypter der Antike hatten die Angewohnheit, sich drei
Tage pro Monat ihrem Verdauungssystem zu widmen. In dieser Zeit
füllten sie allerlei Abführmittel in ihre Eingeweide gönnten
sich ferner etliche Darmeinläufe und kitzelten sich mehrfach
täglich den Gaumen, um auch den Magen gründlich zu reinigen.
Das Ergebnis war, dass sie daraufhin als das gesündeste Volk
des damaligen Zeitalters galten. Das nach wilden Fressorgien einsetzende
unangenehme Gefühl in den Eingeweiden war vermutlich Auslöser
dafür, dass sich über viele Jahrhunderte hinweg die unterschiedlichsten
Methoden zur Magen- und Darrnreinigung entwickeln und verfeinern
konnten.
Die
Magenbürste:
So kam gegen Ende des 17. Jahrhunderts eine sog. Magen- bürste"
in Mode. Dabei handelte es sich um ein dünnes Gestell mit eingeflochtenen
Tier- haaren, welches man sich bis in den Magen stoßen konnte,
um dort mit dem Großreinemachen zu beginnen. Allerdings bezeichneten
selbst hartgesottene Zeitgenossen diese Methode als "remedium
durum et rusticum" (*1), als hartes und eher rustikales Hilfsmittel...
Ernsthaft
verstopft ist jeder Vierte: Die
heutigen Mägen und Därme scheinen derweil geradezu verzweifelt
nach einem Werkzeug dieser oder auch harmloserer Ausführung
zu rufen. Etwa 16 Millionen der deutschen Därme sind chronisch
oder schwerwiegend verstopft - jeder Vierte! 255 Millionen Euro
werden jährlich für rezeptfreie Abführmittel ausgegeben.
Weitere 12 Millionen Deutsche sind vom Gegenteil betroffen: Chronischem
Dünnpfiff".
Was
ist - verdauungstechnisch gesehen - normal? Heutzutage
sind praktisch alle Menschen mehr oder minder verstopft! Auch solche,
die glauben, sie seien es auf gar keinen Fall, weil sie täglich
Stuhl- gang haben und dieser in einem Zeitraum von etwa 10 Minuten
ausgeschieden wird. Dieser Zustand gilt in unserer modernen Zeit
als normal. Normal deshalb, weil es bei den meisten Leuten eben
so ist. Aber deshalb muss es noch lange nicht Zeichen eines gesunden
und optimalen Ablaufes sein.
Wie "es" eigentlich ablaufen sollte: Gesund ist
eine Verdauung dann zu nennen, wenn man täglich etwa zwei-
bis dreimal Stuhlgang hat und dieser, sobald man sich aufs Örtchen
nieder gelassen hat, einfach innerhalb weniger Sekunden herausfällt.
Keinerlei Pressen ist notwendig und trotzdem handelt es sich nicht
um Durchfall!
Ursache
für chronischen Durchfall:
Selbst chronischer Durchfall ist nur ein anderes Symptom für
einen verstopftcn Darm, ein Zeichen dafür, dass der Darm ganz
dringend etwas loswerden möchte, was nicht in ihn hinein gehört.
In diesem Fall ist es besagte Anhäufung schleimartigem Schlacken
und harter Kotreste, die voller Bakterien und Schmarotzer sind.
Diese Substanzen kleben hartnäckig an den Darmwänden und
verstopfen so den Darin. Sie reizen den Dickdarm unentwegt und folglich
versucht er auch unentwegt, sich dieser Schlacken zu entledigen.
Das Ergebnis: Chronischer
Durchfall.
Die
Schulmedizin auf der Suche nach Ursachen:
Die Herkunft der meisten Darmerkrankungen ist für die Medizinerwelt
des 21. Jahrhunderts übrigens noch immer ein Rätsel, hängt
für sie eher selten mit der Ernährung zusammen und, wie
meistens in solchen Fällen, verdächtigt man neuerdings
die Gene als Übeltäter.
Morbus Crohn (*3) sei beispielsweise eine solche vererbbare
Krankheit, wie in mancher Fachliteratur zu lesen ist. Andere Wissenschaftler
beobachteten aber Folgendes: Wenn ein eineiiger Zwilling unter Morbus
Cmohn leidet, so leidet nur in 58 Prozent der Fälle sein genetisch
identischer Zwilling ebenfalls an dieser Krankheit. Also steht auch
diese Theorie noch auf wackeligen Beinen.
Wer
vergrub das Wissen? Bis
etwa 1940 war jedem Arzt bekannt, dass die Hauptursache für
Krankheiten aller Art ein vergifteter Darm war, und dementsprechend
gehörten ausgiebige Darmreinigungen zum Standardprogramm jeder
Heiltherapie. Dann jedoch erschien die Pharmaindustrie am Horizont
und siehe da: Von diesem Augenblick an gab es fast keine klinischen
Studien mehr über vergiftete Därme. Gleichzeitig wurde
das Wissen über den Nutzen von Darmreinigungen und über
eine wahrhaft gesunde Ernährung aus der modernen Ärzteausbildung
kurzerhand gestrichen.
Selbst
ist die Frau und der Mann natürlich auch!
Was will uns das sagen? Da Niediziner heutzutage bei Verdauungsproblernen
für gewöhnlich nichts weiter als verschiedene Medikamente
oder gegebenenfalls die eine oder andere Operation empfehlen, wird
es höchste Zeit, die Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen.
Die hierfür nötigen Grundkenntnisse wird Ihnen die Darmreinigungsserie
der Depesche vermitteln. Falls dann plötzlich eine Ihrer bisher
als unheilbar" oder chronisch" bezeichneten Beschwerden
verschwindet, nachdem Sie sich selbst behandelt" haben, dann
- so merken Sie sich bitte - sind Sie ganz alleine dafür verantwortlich!
Sie alleine
haben sich dann geheilt! Und zwar ohne Skalpell und ohne weißen
Kittel!
Die
Lösung:
Was ist also die wichtigste Grundvoraussetzung für strahlende
Gesundheit? Vitamine? Mineralien? Etwa Sport? Eine ausgewogene Ernährung
mit viel frischem Obst und Gemüse? Sonne? Und viel, viel frische
Luft! Reines VVasser? All das ist sicherloch richtig und wichtig,
doch das Zauberwort heißt: Darmreinigung! Denn alle
anderen wunderbaren Bemühungen werden nicht eher in der Lage
sein, Ihnen jene unerschöpfliche Tatkraft und machtvolle Energie
zu schenken, die Sie sich wünschen, solange Sie in Ihrem Verdauungsapparat
die verwesenden Hinterlassenschaften jahrzehntelanger Sünden"
mit sich herum schleppen. Und das tut jeder (von Säuglingen
einmal abgesehen). Jeder, der nicht in tropischer Wildnis aufwuchs
und dort nichts weiter aß und isst als Früchte direkt
vorn Baum und Gemüse aus dem Garten. Jeder, der nicht ausschließlich
reine, schadstofffreie Bergluft atmet und seinen Durst mit Quellwasser
löscht, das jungfräulich aus moosbewachsenen Felsspalten
plätschert.
Gifte:
Alles andere nämlich wird vom Organismus tatsächlich als
Gift eingestuft. An erster Stelle wären da die Medikamente
zu nennen (alle - von Aspirin über blutdrucksenkende und abführende
Mittel bis hin zur tödlichen Chemotherapie). Es folgen Umweltgifte
und sämtliche chemischen Lebensmittelzusätze - wie Konserviemungsmittel,
Farbstoffe, Emulgatoren (*4), Geschmacksverstärker (*5),
gentechnisch veränderte Enzyme (*6) und vieles mehr.
Gleich dahinter rangieren Zucker, Kochsalz, Koffein, Alkohol und
Nikotin.
Was
ist artgerechte Menschennahrung? Und
das Interessanteste: Der Körper des zivilisierten Neuzeit-Homo-Sapiens-Sapiens
(*7)
ist noch immer nicht bereit, die ihm angebotene, heute gängige
Kost als "artgerechte" Menschennahmung zu akzeptieren.
Der Großteil aller heutigen Nahrungsmittel wird von ihm ebenfalls
in die Kategorie "hoch toxisch (*8)" eingeordnet.
Auf den vordersten "Gift"-Rängen finden wir auch
tierische Produkte von Fleisch über Eier bis hin zu allen Variationen
von Milchprodukten (Käse, Quark, Yoghurt, Buttermilch, Trinkinilch,
Milchpulver, Milchkefir usw. - besonders wenn diese aus pasteurisierter
(*9) Milch hergestellt wurden). Sodann folgen Getreideprodukte
aller Art. Weder Brot noch Nudeln sind von gesundheitlichem Vorteil
und Kombina[ionsprodukte (z. B. Getreide plus Milch) wie Pizza oder
Kuchen sind in ihrer Toxizität (*8) schwer zu übertreffen.
Die
Art der Zubereitung macht
den Unterschied: Ferner
macht unser Körper offenbar große Unterschiede, was die
Art der Zubereitung seiner Nahrung angeht: Denn während er
Äpfel liebt, verabscheut er Apfelmus. Erbsen mag er sehr, aber
solche aus der Dose nicht. Weizen? Als Keimling in Ordnung, aber
nicht gebacken als Brot, Keks oder Salzgebäck. Was muss man
daraus schließen? Zivilisation hin oder her, der menschliche
Organismus will nach wie vor die gute alte Rohkost, nicht mehr und
auch nicht weniger.
Alarm nach Kochkost: Wussten Sie, dass sich die Zahl der
weißen Blutkörperchen nach einer gekochten Mahlzeit extrem
erhöht? Eine hohe Anzahl weißer Blutkörperchen ist
ein Zeichen dafür, dass im Körper irgendwo die Alarmglocken
läuten, weil irgendetwas nicht stimmt. Diese Erscheinung nennt
man in der Fachwelt Leukozytose ~ Nach einem Gericht aus rohen,
naturbelassenen Zutaten bleiben die weißen Blutkörperchen
zahlenmäßig im Normbereich.
Lieber kein Brot für die Welt? Das
Getreidekorn ist zweifelsohne voll gepackt mit Mineralien, Spurenelementen
und Vitaminen. Aber wenn der menschliche Organismus sie nicht entschlüsseln
und aufnehmen kann, dann sind die schönsten Vitalstoffe recht
nutzlos. Es ist dann so, wie bei dem Verhungemden in der Wüste,
der eine orig/na/verschlossene Konsetvendose findet. Ohne Dosenöffner
wird er nicht viel damit anfangen können. Ähnlich ist
es mit dem Getreidekorn. Unserem Körper fehlt der passende
Offner dafür. Alle Samen enthalten einen Stoff, der s/e für
Tiere und Menschen unverdaulich macht. Das ist eine Art Selbstschutzmaßnahme
des Samens. Vögel beispielsweise haben einen Kropf, in dem
die Körner so lange bleiben, bis sie an gekeimt sind.
Erst dann verdaut der Vogel sie. Auch unser Körper hat nichts
gegen Getreide, sobald es zu keimen beginnt und sich in grüne
Sprossen umge wandelt hat. Für die Verdauung des ungekeimten
Getreidekorns, sei es nun in roher, gekochter oder gebackenerAusführung,
fehlen uns Menschen jedoch die entsprechenden Enzyme in der erforderlichen
Menge. Außerdem sind Getreideprodukte säurebildend und
führen so zu einem Abbau der körpereigenen Mineralien.
Wer trotzdem Getreideprodukte essen möchte, sollte dies erstens
selten tun und zweitens sich viel Zeit nehmen, um jeden Bissen mindestens
40mal zu kauen. Dann können die stärkespaltenden Enzyme
im Speichel wenigstens einen Teil der schwer verdaulichen Masse
verarbeiten.
Wenn
nun in der Bibel von unserem täglichen Brot" die Rede
ist, so ist damit höchstwahrscheinlich nicht das Brot gemeint,
welches wir heute beim Bäcker und im Supermarkt kaufen. Seinerzeit
wurde Brot aus Keimlin gen zubereitet. Diese wurden zu flachen Fladen
geformt und in der Sonne getrocknet.
Der
nächste Schritt: Wie
wirkt nun aber das erwähnte Gift" in unserem Körper,
was macht der Darm damit, wie kommt es zu den Kot- ablagerungen,
dem Parasiten- befall und anschließend zu so Darmreinigung
tätig werden zu können, hilft alles nix: Anatomie
ist angesagt! In
der nächsten Folge der Darmreiligungsserie geht es deshalb
um das menschliche Verdauungssystem, wie es aufgebaut ist, wie es
funktioniert und wie es konkret durch schlechte Ernährung oder
Medikamenten- missbrauch geschädigt wird. Anschließend
wird es hoch spannend. Dann nämlich erfahren Sie, wie man all
dies wieder rückgängig machen und sich selbst zu überschäumender
und kraftvoller Lebens- energie verhelfen kann.
Bis dahin die besten Wünsche von Kristina kristinasurvival@hotrnail
com
So kategorisiert Ihr Verdauungssystem all das, was täglich
hereinkommt: Während einer Darmsanierung (und am besten auch
danach) sollten Sie sich an die rechten beiden Spalten halten.
Gift |
Tolerierbare
Nahrungsmittel |
Optimale
Nahrungsmittel |
Medikamente |
Gedünstetes
Gemüse |
Alle
Früchte, Gemüse und grüne Blattsalate |
Chemische
Lebensmittelzusätze (Fertigprodukte) |
Pellkartoffeln |
Frisch
gepresste Säfte |
Alkohol |
Cuinoa
(*12), Hirse, Buchweizen (*13) Amaranth (*14) |
hochwertige
Pflanzenöle und naturtrüber Apfelessig |
Nikotin
|
Honig
(in Maßen) |
Nüsse
und Ölsaaten |
Koffein
|
Trockenfrüchte
|
frische
Keimlinge |
Kochsalz
|
Meersalz
(sparsam) |
ungesalzene,
unpasteurisierte (*9) Oliven |
Zucker
|
|
Kräuter
und Wildpflanzen |
erhitzte
Fette |
|
reines
Wasser |
Kochkost
wie Konserven, Fleisch und Wurst, Eier und Fisch, Milch-, Soja-
und Getreideprodukte (=alle erhitzten Stärkeprodukte, z.B.
Pitzza, Kuchen, Pommes, Bratkartoffeln, Brot und Gebäck
u.a.) |
|
Rohe
Muttermilch (für Kinder bis ca. 3 Jahren) |
|
|
Sonnenlicht,
Freude und Liebe |
(*1)
Remedium: lat. Hilfsmittel (Medium: lat.
bewirkender Stoff), durus: lat. hart, et: lat.
und, rusticus: lat. rustikal
(*2)
KIistier: Einlaufgerät. zu gr. klysma: Wasser
zum Auswaschen von Wunden, gr. klysterion: Klistierspritze für
Darmspülungen.
(*3)
Morbus Crohn: Nach dem amerikanischen Arzt B. B. Crohn benannte
Krankheit, die vorwiegend den unteren Dünndarm befällt.
Dieses Leiden verläuft in Schüben mit Fieber, diffusen
Bauchschmerzen, Gewichtsabnahme und Kräfteverfall. Die Darmwand
ist permanent entzündet und mit Geschwüren durchsetzt.
(*4) Emulgator: Stoff, der die Bildung einer Emulsion ermöglicht.
Emulsion: feinste Verteilung einer Flüssigkeit in einer anderen,
nicht mit ihr mischbaren Flüssigkeit, z. B. Fett in Wasser.
(*5)
Gesch macksverstärker: Synthetisch hergestellte Stoffe
wie z. B. Glutaminsäure, die den Eigenschmack von Lebensmitteln
verstärken oder aber unerwünschte Geschmackseindrücke
wie Bitterkeit oder Schärfe unterdrücken.
(*6)
Enzyme: (wurden früher Fermente genannt), von lebenden
Zellen gebildete Eiweißstoffe, die für den Stoffwechsel
unentbehrlich sind. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Zellversorgung
zu gewährleisten, toxische Stoffe zu entfernen oder abzubauen,
andere Stoffe wie z. B. Fett aus den Depots zu mobilisieren und
diejenigen Prozesse zu beschleunigen, die zur Energiegewinnung nötig
sind. Enzyme ermöglichen einen raschen Ablauf dieser Reaktionen
bei niedrigen Temperaturen in wässrigem Milieu. Zu gr. zyme
= Sauerteig und en-zyme im Sauerteig. Enzyme wurden zum ersten Mal
im Sauerteig entdeckt und deshalb nach ihm benannt.
(*7)
Homo: lat. Mensch, Sapiens: zu lat. sapere: verständig
sein. Bezeichnung für die aktuellste Ausführung des Neuzeitmensehen.
(*8)
Toxizität/toxisch:
Giftigkeit, zu gr. toxon: Pfeilgift
(*9)
Pasteurisieren: Nach Louis Pasteur (1822-1 895, frz. Chemiker
u. Biologe) benanntes Verfahren zur Haltbarmachung von Nahrungsmitteln.
Durch Erhitzen auf etwa 70"C (einige Sekunden) sollen 90 -
99% aller Bakterien abgetötet werden.
(*10)
Leukozytose: Vermehrung der Anzahl der weißen Blutkörperchen
(= Leukozyten) im strömenden Blut, besonders bei Infektionskrankheiten.
Zu gr. leukos: weiß und
gr. kytos: Hohlraum, Zelle
(*11)
Anatomie: Lehre von Form und Bau des (menschlichen)
Körpers (den man beim Sezieren studiert). Zu gr. temnein: schneiden,
zerteilen; Die Vorsilbe anaheißt u.a. auf-"
(*12)
Buchweizen: Diese Pflanze gehört nicht zum <Iassischen
Getreide. Es handelt sich um ein Knö:erichgewächs mit
eckigen Körnchen, die man wie 3etreide kochen oder quellen
lassen kann.
(13)
Quinoa: (sprich: Kinoa) ist eine alte Kulturpflanze Südamerikas,
die dort schon seit vielen Jahrtausenden angebaut wird. Die Quinoa-Pflanze
ist mit Spinat verwandt - also kein Getreide. Sie ist sehr robust
und gedeiht auf kargen Böden bis in Höhen von 4200 Metern.
Die kleinen Quinoa-Samen kann man keimen lassen oder wie Reis zubereiten.
Sie enthalten fast dreimal so viel Vitamin E wie Weizen und die
dreifache Eisenmenge eines blutigen Steaks.
Da Quinoa im Organismus nicht säurebildend ist und sein hochwertiges
Eiweiß leicht verdaulich ist (im Gegensatz zu Getreideeiweiß),
führt es kaum zu neuen Ablagerungen im Verdauungssystem.
(14)
Amaranth: stammt - wie Quinoa - aus Mittel- und Südamerika.
Schon für die Azteken war Amaranth ein wichtiges Grundnahrungsmittel.
In den winzigen Körnchen steckt viel Power und Energie. Nämlich:
doppelt so viel Magnesium wie im Weizen und fast doppelt so viel
Calcium wie in der Milch. Amaranthsamen schmecken nussartig und
können zu Mehl gemahlen odergekeimt werden.
Wie bei Quinoa entstehen auch bei der Verdauung von Amaranth keine
schädlichen Säuren im Körper. Beide Pflanzen sind
kaum züchterisch verändert und enthalten deshalb noch
ihre ursprüngliche Widerstandskraft, die sie an den Menschen
weitergeben.
Autorin
Kristina Peter, Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen
und Zitate unbedingt erwünscht.
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