Krankheit / Candida

Candida

Hefepilzerkrankungen durch Candida haben in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Aufgrund der unterschiedlichen Krankheitsbilder ist es schwer eine Diagnose zu stellen, ein Nachweis sehr schwierig. Wir wollen Ihnen helfen Symptome zu erkennen. Urteilen Sie selbst und drängen Sie Ihren Hausarzt auf entsprechende Untersuchungen.

Eine Hefepilzerkrankung ist oft eine Verkettung diverser Ungleichgewichte, die wir unserem Organismus zufügen. Krankheiten, ein geschwächtes Immunsystem, Überforderung, falsche Ernährung, Genussmittel und Medikamente sind oft unerwünschte Wegbereiter für eine sehr unangenehme Krankheit.

Die Diagnose bei Hefepilzerkrankungen ist oft sehr schwierig, da die Krankheitsbilder von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein können. Die Diagnose vermag nur ein mit Hefepilzen erfahrener Arzt. Sie sollten Ihren Arzt jedoch auf Ihren Verdacht aufmerksam machen, da die Untersuchungsmethoden eine Hefepilzerkrankung im allgemeinen nicht umfassen.

Bei einer Hefepilzerkrankung ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient nötig. Eine Umstellung der Ess- und Lebensgewohnheiten ist für einen dauerhaften Erfolg anzuraten. Außerdem ist der richtige Zeitpunkt für eine Anti-Pilz-Diät ebenso wichtig wie eine Nachbehandlung. Finden Sie Ihren möglichen Weg, der Ihnen vom Bauch heraus am ehesten zusagt.

Vorbeugung: Candida-Infektionen sind vermeidbar. Wappnen Sie Ihren Körper vor neuen Infektionen mit Hefepilzen. Lernen Sie, auf Ihren Körper zu hören, ihn zu verstehen. Durch einfache Grundregeln bei der Ernährung helfen Sie Ihren Körper seinen mannigfaltigen Aufgaben nachzukommen. So können Sie durch natürliche Heilmittel Ihren Körper entlasten. Dadurch erhalten Sie mehr Viatalität.

Der Hefepilz "Candida albicans":

Der Candida Pilz zählt zu den Hefepilzen und dürfte uns vom Brot backen, vom Bier brauen und vom Wein keltern her bekannt sein.

Zusammen mit ca. 400 anderen Baketrienarten leben Hefepilze auf der Darmschleimhaut, wehren Krankheiterreger ab, helfen den Körper bei der Aufbereitung der Nahrung und sind in Darm unter anderem an der Vitaminproduktion durch die Darmflora beteiligt. Sie erfüllen lebenswichtige Funktionen in unseren Organismus.

Ein idealen Nährboden erhalten die Hefepilze vor allem von Zucker und anderen Kohlehydraten. Kohlehydrate, welche in vielen Lebensmitteln enthalten sind, sowohl in Brot, Nudeln, Reis, Obst, sowie in vielen anderen Lebensmitteln, die wir täglich zu uns nehmen.

Erst wenn sich der Hefepilz im Körper übermäßig vermehrt, kann er uns Schaden. Man nennt ihn dann pathogen. Er setzt sich an Haut und Schleimhäuten fest und schädigt letztlich das Immunsystem. Die Stoffwechselprodukte der Hefepilze sind Fuselalkohole, Gase und Pilzgifte. Hefepilze vermehren sich meist durch Zellsprossung, die lange Zellketten bilden, mit denen sich der Pilz dort festhält, wo er ausreichend Nahrung findet. Nur durch Entzug der Nahrung schränkt der Hefepilz seinen Stoffwechsel ein, dass Wachstum wird gehemmt. Beachte: Hefepilze finden sich auch ausserhalb unseres Körpers. Vor allem feuchte und warme Umgebung sind ideale Nistplätze. Auch Spültücher, Handtücher, Waschlappen, Schwämme, Zahnbürsten, Nagelbürsten, Kinderspielzeug, Schnuller, Keidung gehören auch dazu und sollten stets getrocknet und gründlich gereinigt werden.

So schützt sich der Körper: Solange wir für eine ausgewogene Nahrungsaufnahme sorgen können sich Hefepilze nicht übermäßig vermehren. Unser Körper hat seine Helferchen, die unseren Organismus hierbei dienlich sind.

  • Der Säureschutzmantel der Haut wehrt Krankheitserreger mit Hilfe des Säureschutzmantels ab. Er wird durch Absonderungen der Hautdrüsen, vor allem Schweiß und wasserlöslichen Stoffen der obersten Hornschicht gebildet. Hefepilze können einen intakten Säureschutzmantel nicht durchdringen.
  • Die Bakterienflora und Schleimhäute im Mund- und Rachenraum, im Darm, sowie den Gecshlechtsorganen bilden mit den auf ihnen siedelnden Bakterien eine Abwehrfront, an denen Hefepilze und andere Kranheitserrger abprallen.
  • Das Immunsystem, ein weiterer sehr starker körpereigener Schutz greift erst dann ein, wenn der Hefepilz die Abwehrmechanismen durchdrungen hat. Die Wachtruppe erkennt die Gefahren und schickt Abwehrzellen an den Ort des Geschehens, wo sie die Fremdstoffe zerstören oder abkapseln und somit unschädlich machen. Beachte: Diverse Konservierungsstoffe in Hautpflegeprodukten zerstören den Säurschutzmantel der Haut. Vor allem Alkohol, Zigaretten, Medikamente und einseitige Ernährung schwächen das Immunsystem.

Warum sind Haut, Schleimhäute und Immunsystem manchmal nicht in der Lage die Eindringlinge aufzuhalten?

Der Säureschutzmantel ist durchlässig geworden. Bei ständig feuchter Haut kann der Säureschutzmantel seine Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen. Falsche Hautpflege zerstört den natürlichen Säureschutzmantel. Aber auch andere Faktoren, die den Säureschutzmantel zerstören führen dazu, dass Hefepilze leichtes Spiel haben.

Die Bakterienflora ist geschwächt. Auch hier können viele Faktoren der Auslöser sein. In der Scheide wird die Bakterienflora durch die Einnahme der Pille beeinflusst. Die Hormone der Pille verändert den Säuregrad. Schützende Milchsäurebakterien können sich nicht ausreichend vermehren. Ihr Schutz gegen Hefepilze sinkt.

Langanhaltende und wiederholte Einnahme von Antibiotika ist einer der häufigsten Gründe, warum sich der Körper nicht gegen Hefepilze zur wehr setzen kann. Antibiotika zerstört nicht nur krankmachende Erreger, sonder legt die komplette Darmflora lahm.

Auch die Magensäure nimmt Einfluss auf die Ansiedlung von Hefepilzen im Darm. Kleine Änderungen des Säuregehaltes des Darmes beeinträchtigen die Bakterienflora des Darmes. Da Hefepilze recht unempfindlich gegen Säureschwankungen sind breiten sie sich sofort aus, sobald die nützlichen Bakterien geschwächt sind.

Das Immunsystem ist geschwächt. Ohne ausreichende Schutztruppen können sich Hefepilze ungehindert vermehren. Wenn sie beginnen im Körper zu wandern, erreichen sie über die Blutbahn alle Organe und können sogar Herz, Augen und Gehrin befallen. Man spricht dann von einer Organmykose (die allerdings selten vorkommt).

Beachte: Wählen Sie Ihre Pflegprodukte kritisch, denn oft zerstören Konservierungsstoffe die Säurschutzschicht. Verwenden Sie Antibiotika nur in äußersten Notfällen, und bedenken Sie die zusätzliche Einnahme bei Lebensmitteln, vor allem bei Fleisch. Stärken Sie Ihr Immunsystem auf natürliche Weise. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr an Vitamin B,C uind E.

Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache mit dem Verein.

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