Resorption:
Psychische
Störungen wie Angst und Depressionen können durch einen
Mangel an Methionin auftreten, da der vorhandene Wert der aktiven
Form von Methionin (SAM) im Gehirn für dessen Funktion verantwortlich
ist. Das zweite Wirkungsgebiet der Aminosäure ist die Leber.
Durch seine antioxidative und entgiftende Wirkung unterstützt
SAM dieses Organ. Aber auch bei der Synthese vieler wichtiger Verbindungen
spielt Methionin eine große Rolle. Zu diesen Verbindungen
gehören Melatonin, Cholin, Epinephrin und Carnitin.
Zusammen
mit Zink fördert Methionin die Ausscheidung und Entgiftung
von Schwermetallen (z.B. Blei). Auch Allergien können durch
die enthaltenen Methylgruppen gemildert werden. Diese wirken nämlich
histaminsenkend, was sich positiv auf die Symptome der Allergien
auswirken kann. Sogar bei Hepatitis (Lungenentzündung), die
auf dem Missbrauch von Alkohol oder Medikamenten zurückzuführen
ist, kann die Einnahme von Methionin eine besserung bringen.
Durch
L-Dopa (womit die Parkinsonsche Krankheit im allgemeinen behandelt
wird) senkt sich der Spiegel des im Gehirn enthaltenen SAM. Deshalb
sollte dieses Medikament unbedingt zusammen mit Methionin eingenommen
werden, um den SAM-Wert im Gehirn aufrecht zu erhalten. Durch die
Aufrechterhaltung dieses Spiegels verbessert sich bei den Patienten
die Bewegungsfähigkeit und die Aktivität. Zudem wird das
Zittern reduziert und Schlaf und Stimmung werden verbessert.
Dadurch,
dass das Methionin als aktives SAM sehr schnell in die Hirnzellen
übergeht, werden bei dessen Einnahme von Depressionspatienten
die depressiven Züge relativ schnell eingeschränkt. Die
Stimmung dieser Menschen hebt sich und das Wohlsein wird gefördert.
Autorin
Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache
mit dem Verein.
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