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Magnesium:

Luo Han Guo Frucht
Einleitung
Vorkommen

Zufuhr

Resorption

Vorkommen:

Vor allem in Körnern, Vollkornbrot, Nüssen, Mandeln aber auch in Schokolade und Spinat ist viel Magnesium enthalten. Auch in magnesiumreichen Mineralwässern ist, wie der Name ja schon sagt, viel Magnesium enthalten.

reichhaltig an Magnesium:

Lebensmittel Menge mg
Weizenkleie 100g 580-600
Sonnenblumenkerne 100g 420
Weizenkeime 100g 240-260
Sojamehl 100g 245
Erdnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse 100g 130-180
Reis(unpoliert), Gerste 100g 160
Magnesiumreich Mineralwässer 0,2l 80-120
Schokolade 100g 80-100
Weizenvollkornbrot 100g 90
Linsen 100g 75
Spinat 100g 60

Vorkommen:

Vor allem in

  • Weizenkleie
  • Sonnenblumenkerne
  • Weizenkeime
  • Sojamehl
  • Erdnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse
  • Reis(unpoliert), Gerste
  • Magnesiumreich Mineralwässer
  • Schokolade
  • Weizenvollkornbrot
  • Linsen und
  • Spinat

ist Magnesium enthalten.

-Zufuhr:

  • Schwangere benötigen zwischen 600 mg und 800 mg Magnesium täglich.
  • Stillende benötigen ca. 600 mg Magnesium pro Tag.
* bis 1 1-3 4-6 7-9 10-12 13-14 15-18 ab 19
Frau 300 mg 300 mg 300 mg 300 mg 300 mg 300 mg 300 mg
Mann 300 mg 300 mg 300 mg 300 mg 300 mg 300 mg 350 mg

* empfohlene Richtwerte des DGE.

Beachte:

Ein Magnesiumüberschuß ist äußerst selten. Hohe Magnesiumdosierungen haben eine abführende Wirkung. Letzteres gilt jedoch nicht für Magnesiumorotat.

Zufuhr:

  • Frauen: Normal: 300 mg, Schwangere: 600 - 800 mg, Stillende: 600mg
  • Männer: 350 mg
  • Kinder: 300 mg

 

Resorption:

Magnesium ist an allen Reaktionen im Stoffwechsel beteiligt, bei denen phosphorylierte Substanzen (ATP, ADP) eine Rolle spielen. Mit ATP bildet Magnesium einen stabielen ATP-Komplex. Eine niedrige intrazelluläre Magnesiumkonzentration bedeutet daher eine Verlangsamung der Energiebereitstellung und aller ATP-abhängigen Enzymreaktionen (Glykolyse, Eiweißstoffwechsel).

Magnesium ist ein Vofaktor für die Natrium-Kalium-Pumpe und regelt daher die Durchlässigkeit der Zellmembran und den Natrium-Kalium-Transport in die Zelle und aus der Zelle heraus.

Im Herzmuskel ist Magnesium ein physiologischer Kalzium-Gegenspieler. Es verhindert die Kalziumüberladung in den Mitochondrien.

Innerhalb des Nervensystems sind Angriffspunkte von Magnesium: Erregung und Polarisierung neuromuskulärer Membranen. Magnesium reguliert das Zusammenziehen und das Erschlaffen des Muskels sowie die normale Funktion des Zentralnervensystems.

Genau wie Kalzium und Phosphor ist auch Magnesium am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt.

Wird Magnesium regelmäßig eingenommen, so lässt sich der systolische ("obere") Blutdruck signifikant senken. Magnesium ist auch bei der Behandlung des arteriellen Blutdruckes mit entwässernden Medikamenten zur Kompensierung der erhöhten Magnesiumverluste über den Urin angezeit.

Muskelkrämpfe, nächtliche Wadenkrämpfe, Muskelzuckungen, Menstruationskrämpfe, Ameisenlaufen, erhöhte Reizbarkeit, Unruhe und Schlafstörungen lassen sich meist erfolgreich mit Magnesium behandeln.

Bei Diabetikern tritt häufig ein Mangel an Magnesium auf. Dieser sollte stets ausgeglichen werden, da unerwünschte Auswirkungen auf den arteriellen Blutdruck, die Blutfette und auch auf diabetische Spätfolgen wie Netzhauterkrankungen möglich sind.

Auch für Herzrhythmusstörungen kann ein Mangel an Magnesium führen. Durch eine ausreichende Zufuhr des Mineralstoffs kann dieses Defizid wieder ausgeglichen werden. Magnesium wirkt auch den bei einer Digitalis-Therapie auftretenden Phythmusstörungen entgegen und erhöht gleichzeitig die Wirksamkeit des Medikaments. Der Herzmuskelkrampf, der klinisch zur Angina pectoris und auch zum Herzinfarkt führen kann, wird durch das Kalzium/Magnesium-Verhältnis reguliert. Studien belegen, dass Magnesium (insbesondere Magnesiumorotat) sich hervorragend für die Prävention und Therapie von Angina pectoris und Herzinfarkten eignet. Die Dosierung der hierfür üblichen Medikamente, Nitrate und Beta-Blocker können in der Regel vom Arzt reduziert werden.

Eine Supplementierung mit Magnesium ist bei Spannungszuständen und emotionellen Schwankungen, die beim prämenstruellen Syndrom (PMS) auftreten können, wirksam.

Bei Kalziumoxalat-Harnsteinen besitzt Magnesium eine vorbeugende, die Harnsteinbildung unterdrückende Wirkung.

Bei verschiedenen Problemen während des Schwangerschaftsverlaufes kann Magnesium verabreicht werden. Dies gilt für: vorzeitige Wehen, Blutung bei drohendem Abort, vorzeitige Reife der Zervix (Gebärmutterhals), erhöhtem Blutdruck, erhöhter Gefäßreaktivität, Übelkeit, Erbrechen.

Positive Erfahrungen gibt es sogar beim Einsatz von Magnesium bei Migräne zur Regulierung der initialen Gefäßkrämpfe. In der Klinik werden Magnesiumsulfat-Infusionen mit Erfolg verabreicht. Ähnliche Wirkungen sollten jedoch auch mit der Einnahme von festen Magnesium-Darreichungsformen (Tabletten, Kapseln) erreicht werden können.

Bei körperlichem und psychischem Stress besteht ein erhöhter Magnesiumbedarf.

Beachte:

Eine langfristige zu geringe Zufuhr von Magnesium durch die tägliche Nahrung führt zu einer Unterversorgung des Körpers.

Auch bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (bei Resorptionsstörungen) ist ein Mangel an Magnesium möglich.

Durch starkes Schwitzen, was unter anderem durch Leistungssport oder sehr schwere körperliche Arbeit verursacht wird, kann es auch zu einem Magnesiummangelerscheinungen kommen.

Sogar bei psychischem und physischem Stress kann ein Mangel an Magnesium auftreten.

Die Langzeiteinnahme von bestimmten Medikamenten kann genau so für einen Magnesiummangel verantwortlich sein, wie hoher Alkoholkonsum, eine erhöhte Kalzium- und Eiweißzufuhr oder ein Mangel an B-Vitaminen.

Sogar durch bloßes Wachstum (Kinder, Schwangerschaft und Stillzeit) können Mängel dieses wichtigen Mineralstoffes auftreten.

Ein Mangel an Magnesium führt zu folgenden Mangelerscheinungen:

Störungen des Kalzium-Magnesium-Phosphor-Verhältnisses mit den entsprechenden Symptomen (Knochen, Muskeln, Gefäße, Nerven), Muskelzittern, Muskelkrämpfe, Überregbarkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen, Störungen der Herzfunktion, Übelkeit, Depressionen, Störungen des Immunsystems, Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen.

Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache mit dem Verein.

Resorption:

Durch

  • Zufuhrmangel
  • Erkrankung des Magen-Darm-Traktes (Resorptions-störungen)
  • Leistungssport / starkes Schwitzen
  • psychischen und physischen Stress
  • langzeiteinnahme best. Arzneimitteln (Entwässerungs-tabletten, Cortison-präperate, Abführmittel)
  • Wachstum, Schwangerschaft und Stillzeit
  • hohen Alkoholkonsum
  • erhöhte Kalzium- und Eiweißzufuhr und
  • Mangel an B-Vitaminen

kann es zu einem Magnesiummangel kommen.

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