Resorption:
Sicher
weiß man es zwar nicht, aber es wird davon ausgegangen, dass
Chrom den Triglyceridspiegel und den Gesamt-Colesterol-Spiegel senkt,
und dadurch den HDL-Anteil erhöht. Sicher dagegen ist, dass
Chrom die Bildung der Ribonukleinsäure dosisabhängend
steigert und dabei die DNA- und Proteinsynthese kaum beeinflusst.
Auch den Einbau der Aminosäuren Methinonin, alpha-Aminobuttersäure,
Glycin und Serin in das Gewebe des Herzens macht Chrom erst möglich.
Die
Interaktivität mit dem Glukosefaktor (GTF) jedoch ist die bis
heute wichtigste aller bekannter Funktionen von Chrom . Der Glukosefaktor
besteht aus zum Teil schwefel-haltigen Aminosäuren und aus
Nikotinsäure, weshalb der menschliche Körper diesen selbst
bilden können müsste. Bei vielen (Prä-) Diabetikern
besteht jedoch das Problem, dass sie, trotz einem ausreichenden
Angebot an Chrom, diese Fähigkeit verloren haben. Obwohl die
Mechanismen der Prozentierung der Insulinwirkung noch nicht vollständig
bekannt ist, scheint die Bindungsreaktion von Insulin und seinem
spezifischen Rezeptor zu katalysieren. Chrom- oder GTF-Zufuhren
steigern bei einer Glukose-Unverträglichkeit die Aufnahme von
Glukose in die Zellen. Dadurch können sowohl ein erhöhter
Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), als auch ein erniedrigter
Blutzuckerwert (Hypoglykamie) behandelt werden.
Bei
sportlicher Aktivität kann der Chromverlust mehr als das doppelte
eines Ruhetages betragen. Deshalb schützt eine ausgeglichene
und ausreichende Chrom-zufuhr Leistungssportler vor einem raschen
sinken der Glykogenvorräte im Muskel. So wird jedes Training
und jeder Wettkampf für den Sportler sicherer. Außerdem
lässt sich dadurch auch indirekt die körperliche Leistungsfähigkeit
ausgleichend beeinflussen. Dadurch, dass Hypoglykämische Zustände
sowohl die Ausdauer und den Energie-Stoffwechsel als auch die Konzentrationsfähigkeit
und die mentale Leistungsbereitschaft einschränkt, sind diese
unerwünscht und werden aus diesem Grund mit Chrompräparaten
behandelt.
Durch
den oben genannten Verlust der Fähigkeit, Chrom für den
GTF zu verwerten, welche bei Diabetiker auftritt, können diese
nur den fertigen Glukosefaktor aufnehmen, der beispielsweise in
Primärhefe oder aus Hefe isoliert eingenommen werden kann.
Auch Personen, die eine gestörte Glukosetoleranz haben, Verbessern
duch Chrom- oder GTF-Präparate die Glukosetoleranz und die
Glukoseaufnahme-fähigkeit des insulinabhängigen Gewebes.
Dadurch werden auch bei ihnen die hypoglykämischen und Hyperglykämischen
Schwankungen ausgeglichen.
Der
Bedarf an Chrom steigt in der Schwangerschaft stark an, da der Fötus
Chrom über den plazntaren Transport in seinem Gewebe anreichert.
Chrommängel während und nach einer Schwangerschaft verursachen
durch diese Wirkung sehr oft die damit verbundene Glukoseintoleranz
sowie eine erhöhte Nüchternblut-Konzentration.
Dadurch,
dass Chrom den Gesamtcholesterinspiegel senkt, gleichzeitig aber
das gesunde HDL-Cholesterin erhöht, regelt es auch den Lipidstoffwechsel
und die Arteriosklerose. Ein weiterer Vorteil einer ausreichenden
und zusätzlichen Chromzufuhr ist, dass das Körperfett
abgebaut und gegen einen Zuwachs von Muskelmasse ausgetauscht wird.
Beachte:
Mangelerscheinungen
von Chrom können folgende Ursachen haben:
Alterungsprozess (schlechtere Verwertung und eingeschränkter
Einbau in GTF von anorganischem Chrom), Zufuhrmangel (durch industrielle
Nahrungszubereitung, zu viel Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydrataufnahme),
Stess führt zu einer Cortisonfrei-setzung und dadurch zur Anregung
von Glukoseverbrauch, Insulin- und Chrommobilisierung, was die Chromausscheidung
im Urin erhöht, selbiges geschieht bei Infektionen und bei
sportlicher Aktivität.
Mangelzustände
von Chrom zeigen sich durch:
Erhöhte
Werte von Cholesterin und Triglycerid im Blut, eine gestörte
Glukosetoleranz und eine eingeschränkte Insulin-Wirkung (erhöhter
Blutzucker nach dem Essen), Neuropathie (Nervenstörungen) und
Hypoglykämie (tiefer Blutzuckergehalt), zusammen mit den Symptomen
dieses Krankheitsbildes wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Konzentrationsstörungen
und Kopfschmerzen.
Autorin
Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache
mit dem Verein.
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