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Chrom:

Luo Han Guo Frucht
Einleitung
Vorkommen
Zufuhr
Resorption

Vorkommen:

Die Bioverfügbarkeit von Chrom aus den Nahrungsmitteln liegt bei bescheidenen 0,4 bis 2 %. Wird das Spurenelement jedoch in organischer Form wie z.B. durch Aminosäurenverbindungen oder GTF, so können etwa 10 % des Chromanteils verwertet werden. Durch eine zusätzliche Vitamin-C-Aufnahme kann die Chromver-wertung deutlich verbessert werden.

reichhaltig an Chrom:

Lebensmittel Menge µg
Bierhefe 90g 200
Schwarze Melasse 100g 108
Schweineschnitzel 100g 70
Vollkornbrot 100g 49
Roh-Rohrzucker 100g 35
Hühnerfleisch 100g

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Vorkommen:

Vor allem

  • Bierhefe
  • Schwarze Melasse
  • Schweineschnitzel
  • Vollkornbrot
  • Roh-Rohrzucker und
  • Hühnerfleisch

enthalten Chrom.

-Zufuhr:

Stillende Frauen sollten ca. 200 µg Chrom pro Tag zu sich nehmen, schwangere Frauen dagegen sollten zwischen 100 und 200 µg Chrom täglich einnehmen.

Mehreren Untersuchungen nach, soll die durchschnittliche Chromaufnahme pro Tag 25-40 µg betragen. Schätzungen zufolge soll jedoch der Minimalbedarf an Chrom 50 µg täglich sein. Durch diese Angaben ist jede weitere Erklärung über einen Chrommangel bei vielen Blut- und Haaranalysen, überflüssig.

* bis 1 1-3 4-6 7-9 10-12 13-14 15-18 ab 19
Frau 100-200 µg 100-200 µg 100-200 µg 100-200 µg 100-200 µg 100-200 µg 50-200 µg
Mann 100-200 µg 100-200 µg 100-200 µg 100-200 µg 100-200 µg 100-200 µg 50-200 µg

* empfohlene Richtwerte des DGE.

Beachte:

Gründe für eine Chrombelastung sind unter anderem metallische Implantate wie Hüftgelenkprotesen, aber auch berufliche Expositionen wie beispielsweise in der metallverarbeitenden Industrie, Tiefätzdruck, Zahnzement, Farbpigmente, Ledergerberei u. v. m. Dreiwertiges Chrom gilt eigentlich in physiologischen Dosierungen als unproblematisch. Es kann aber in extrem hohen Dosierungen zu einer Aggregation der DNA führen. Bleichromat und andere sechswertige Chromverbindungen finden in der Medizin keine Verwendung, da sie als krebserregend gelten.

Zufuhr:

  • Frau: normal: 50-200 µg, schwanger: 100-200 µg, stillend: 200 µg,
  • Mann: 50-200 µg,
  • Kinder: 100-200 µg.

 

Resorption:

Sicher weiß man es zwar nicht, aber es wird davon ausgegangen, dass Chrom den Triglyceridspiegel und den Gesamt-Colesterol-Spiegel senkt, und dadurch den HDL-Anteil erhöht. Sicher dagegen ist, dass Chrom die Bildung der Ribonukleinsäure dosisabhängend steigert und dabei die DNA- und Proteinsynthese kaum beeinflusst. Auch den Einbau der Aminosäuren Methinonin, alpha-Aminobuttersäure, Glycin und Serin in das Gewebe des Herzens macht Chrom erst möglich.

Die Interaktivität mit dem Glukosefaktor (GTF) jedoch ist die bis heute wichtigste aller bekannter Funktionen von Chrom . Der Glukosefaktor besteht aus zum Teil schwefel-haltigen Aminosäuren und aus Nikotinsäure, weshalb der menschliche Körper diesen selbst bilden können müsste. Bei vielen (Prä-) Diabetikern besteht jedoch das Problem, dass sie, trotz einem ausreichenden Angebot an Chrom, diese Fähigkeit verloren haben. Obwohl die Mechanismen der Prozentierung der Insulinwirkung noch nicht vollständig bekannt ist, scheint die Bindungsreaktion von Insulin und seinem spezifischen Rezeptor zu katalysieren. Chrom- oder GTF-Zufuhren steigern bei einer Glukose-Unverträglichkeit die Aufnahme von Glukose in die Zellen. Dadurch können sowohl ein erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), als auch ein erniedrigter Blutzuckerwert (Hypoglykamie) behandelt werden.

Bei sportlicher Aktivität kann der Chromverlust mehr als das doppelte eines Ruhetages betragen. Deshalb schützt eine ausgeglichene und ausreichende Chrom-zufuhr Leistungssportler vor einem raschen sinken der Glykogenvorräte im Muskel. So wird jedes Training und jeder Wettkampf für den Sportler sicherer. Außerdem lässt sich dadurch auch indirekt die körperliche Leistungsfähigkeit ausgleichend beeinflussen. Dadurch, dass Hypoglykämische Zustände sowohl die Ausdauer und den Energie-Stoffwechsel als auch die Konzentrationsfähigkeit und die mentale Leistungsbereitschaft einschränkt, sind diese unerwünscht und werden aus diesem Grund mit Chrompräparaten behandelt.

Durch den oben genannten Verlust der Fähigkeit, Chrom für den GTF zu verwerten, welche bei Diabetiker auftritt, können diese nur den fertigen Glukosefaktor aufnehmen, der beispielsweise in Primärhefe oder aus Hefe isoliert eingenommen werden kann. Auch Personen, die eine gestörte Glukosetoleranz haben, Verbessern duch Chrom- oder GTF-Präparate die Glukosetoleranz und die Glukoseaufnahme-fähigkeit des insulinabhängigen Gewebes. Dadurch werden auch bei ihnen die hypoglykämischen und Hyperglykämischen Schwankungen ausgeglichen.

Der Bedarf an Chrom steigt in der Schwangerschaft stark an, da der Fötus Chrom über den plazntaren Transport in seinem Gewebe anreichert. Chrommängel während und nach einer Schwangerschaft verursachen durch diese Wirkung sehr oft die damit verbundene Glukoseintoleranz sowie eine erhöhte Nüchternblut-Konzentration.

Dadurch, dass Chrom den Gesamtcholesterinspiegel senkt, gleichzeitig aber das gesunde HDL-Cholesterin erhöht, regelt es auch den Lipidstoffwechsel und die Arteriosklerose. Ein weiterer Vorteil einer ausreichenden und zusätzlichen Chromzufuhr ist, dass das Körperfett abgebaut und gegen einen Zuwachs von Muskelmasse ausgetauscht wird.

Beachte:

Mangelerscheinungen von Chrom können folgende Ursachen haben:

Alterungsprozess (schlechtere Verwertung und eingeschränkter Einbau in GTF von anorganischem Chrom), Zufuhrmangel (durch industrielle Nahrungszubereitung, zu viel Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydrataufnahme), Stess führt zu einer Cortisonfrei-setzung und dadurch zur Anregung von Glukoseverbrauch, Insulin- und Chrommobilisierung, was die Chromausscheidung im Urin erhöht, selbiges geschieht bei Infektionen und bei sportlicher Aktivität.

Mangelzustände von Chrom zeigen sich durch:

Erhöhte Werte von Cholesterin und Triglycerid im Blut, eine gestörte Glukosetoleranz und eine eingeschränkte Insulin-Wirkung (erhöhter Blutzucker nach dem Essen), Neuropathie (Nervenstörungen) und Hypoglykämie (tiefer Blutzuckergehalt), zusammen mit den Symptomen dieses Krankheitsbildes wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen.

Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache mit dem Verein.

Resorption:

Chrom ist wichtig für:

  • den Lipidstoffwechsel
  • den Kohlenhydratstoff-wechsel / GTF,
  • die Zellteilung,
  • den Proteinstoffwech-sel.

Durch

  • den Alterungsprozess,
  • Zufuhrmangel,
  • Stress,
  • Infektionen und
  • Sport

können Mängel an Chrom in erscheinung treten.

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