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Mangan:

Luo Han Guo Frucht
Einleitung
Vorkommen
Zufuhr
Resorption

Vorkommen:

Kalzium, Phosphate, Phytate und Zellulose sind Beispiele für einige Begleitstoffe, welche den Wert der Aufnahme von Mangan bestimmen. Die Aufnahme von Mangan variiert durch diese Begleitstoffe zwischen 5 und 60 % des in Nahrung enthaltenen Mangans.

Eine Mangan-Therapie muss langfristig geplant und ausreichend hoch dosiert werden, da sich tiefe Manganwerte in Haaranalysen nur langsam dem Normalen nähern.

reichhaltig an Mangan:

Lebensmittel Menge mg
Weizenkeime 100g 9,2
Haselnüsse 100g 5,8
Haferflocken 100g 4,9
(vollfettes) Sojamehl 100g 4
Weizenvollkornbrot 100g 2,3
Mandeln / Haselnüsse 100g

2

Weiße Bohnen 100g 2
Schwarztee 100g 0,1 - 0,2

Vorkommen:

Vor allem

  • Weizenkeime
  • Haselnüsse
  • Haferflocken
  • Sojamehl
  • Weizenvollkornbrot
  • Mandeln / Haselnüsse
  • Weiße Bohnen und
  • Schwarztee

enthalten Mangan.

-Zufuhr:

Frauen (auch Schwangere und Stillende) , Männer sowie Kinder sollten zwischen 2 und 5 mg Mangan zu sich nehmen.

* bis 1 1-3 4-6 7-9 10-12 13-14 15-18 ab 19
Frau 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg
Mann 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg 2 - 5 mg

* empfohlene Richtwerte des DGE.

Beachte:

Vor allem im Bergbau und in der metallverarbeitenden Industrie sind Manganvergiftungen bekannt. In diesen Bereichen sind die Arbeiter Manganoxidstaub ausgesetzt. Solch ein chronischer und heftiger Langzeit-Mangan-Überschuss kann zu einer erhöhung des Demenz-Risikos führen. Berichten zufolge gehören auch neurologische parkinsonähnliche Störungen, Psychosen, Lernschwierigkeiten, Atemwegsbeschwerden, Blutdruckerhöhungen und Kopfschmerzen zu einer Mangan-Vergiftung.

Zufuhr:

  • Frau: 2 - 5 mg,
  • Mann: 2 - 5 mg,
  • Kinder: 2 - 5 mg.

 

Resorption:

Glukose- und Fett-Metabolismus, Cholesterinaufbau und Sexualhormon-Synthese sind von Mangan-Enzymen abhängig. Ein Enzym (Mangan-Superoxiddismutase) ist ein wichtiges Antioxidans, welches Schutz vor freien Radikalen gewährt. Aber auch die Aktivität der Neurotransmitter (Nervenüberträgersubstanzen) wird durch Mangan angeregt und bestimmt.

Auch bei der Kollagenbildung (Gewebe-Protein) spielen Mangan-Enzyme eine wichtige Rolle. Zudem sind die manganabhängige Enzyme für den Histaminabbau essentiell. Und zusammen mit Vitamin K hilft Mangan die Bildung des Blutgerinnungs-Proteins Prothrombin.

Angewandt werden kann eine erhöhte Manganzufuhr beispielsweise bei Schizophrenie. Zusammen mit Zink können sie eine Verbesserung der Symptome nach einer therapeutischen Behandlung bewirken, allerdings ist nache einer Mangangabe zu therapeutischem Zweck auf eine gelegentlich auftretende Blutdruckerhöhung zu achten. Auch bei Epeleptiker, deren Erkrankung nicht aus einem Trauma entstanden ist, weisen oft einen zu niedrigen Mangan-Wert im Blut oder dem Haar auf.

Bei Asthmatikern brachten Untersuchungen folgendes Ergebnis: Die Manganwerte im Haar sind bei diesen Personen viermal so niedrig, wie bei gesunden. Darum kann auch bei Asthma Mangan verabreicht werden. Auch bei Diabetes mellitus sind die Manganwerte niedrig. Nur 50 % des Normalwertes sind bei Diabetikern in den Haaren vorhanden. Das kann zu einer gestörten Glukosetoleranz führen. Sogar die Trägerstoffe für den Transport von Glukose werden dadurch weniger.

Die motorische Bewegungsstörung (Tardive Dyskinesie) kann durch die Einnahme von manganbindenden Psychopharmaka führen. Um diese ernsthafte Nebenwirkung geziehlt vorzubeugen, sollte bei einer Einnahme dieser Medikamente unbedingt die Manganzufuhr deutlich erhöht werden. Das prämenstruelle Syndrom oder die Menstruationsbeschwerden entstehen zwar nicht durch einen Mangel an Mangan, die zusätzliche Einnahme dieses Spurenelements kann jedoch zusammen mit Kalzium die prämenstruellen Schmerzen lindern und die Stimmungsschwankungen einschränken. Dafür wird Mangan mit einer Dosis von 1-6 mg pro Tag und Kalzium mit einer Menge von 600 bis 1.300 mg täglich eingenommen werden.

Bei Knochenveränderungen aufgrund von Osteoporose/-arthrose wirkt ein Mangel an Mangan degenerativ. Wird bei dieser Krankheit dann Kalzium verschrieben, so sollte auch an eine Erhöhung des Manganwertes gedacht werden, da die beiden Stoffe eine Wechselwirkung eingehen. Dadurch werden die geringen Manganwerte noch weiter verringert, was sich dann negativ auf die Krankheit auswirkt. Auch bei Menschen mit Bandscheiben- und Rückenproblemen ist oft ein deutlich niedriger Manganwert in den Haaranalysen oder/und den Bandscheiben. Das kommt daher, dass Mangan die Bildung von Bandscheiben- und Knorpelgewebe unterstützt.

Bei Kindern kann ein Manganmangel zu Knochenstrukturproblemen oder Wachstumsstörungen führen. Treten diese Mängel in einer frühen Entwicklungsphase auf, so kann es zu einer schlechten Ausbildung des Innenohres und damit zu Gleichgewichtsstörungen kommen. Lernt ein Kind nur sehr schlecht laufen, so ist es möglich, dass es eine zusätzliche Manganzufuhr benötigt.

Beachte:

Durch folgende Ursachen kann ein Mangel an Mangan erscheinen:

Angeborene Enzymdefekte (Phenylketonurie, usw.), hoher Alkoholkonsum, Zufuhrmangel (hoher Anteil weißmehl- und Zuckerhaltiger Nahrung (über 50 % des Mangans gehen verloren), viel tierische Nahrung (liefert wenig Mangan)), hochdosierte und einseitige Kalziumzufuhr, Langzeitbelastungen von Schwermetallen und Langzeitmedikation mit bestimmten Psychopharmaka.

Folgen eines Manganmangels:

Immunschwäche durch eine verminderte Antikörperbildung, Störungen der Gewebesrtruktur (der Haut), Verlust der Haarpigmentierung, eingeschränkte Sexualhormon-Produktion, reduziert Fertilität, Wachstumsverzögerung, Blutgerinnungsstörungen, Senkung des HDL-Cholesterins, Erhöhung der Kalzium-, Glukose- und Phosphor-Blutwerte, Schizophrenie, Epilepsie, Störungen der Neurotrasmitterfunktion (=Störung der Nervreizübertragung auf die Muskelzelle).

Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache mit dem Verein.

Resorption:

Mangan ist wichtig für:

  • den Glukose- und Fett-Meabolismus
  • den Cholesterinaufbau
  • die Synthese der Sexualhormone
  • die Antioxidation
  • den Histaminabbau
  • die Kollagenbildung
  • die Aktivität der Neurotransmitter und
  • die Bildung des Blutgerinnungs-Protein (Prothrombin)

Durch

  • angeborene Enzymdefekte
  • hohen Alkoholkonsum
  • Zufuhrmangel
  • hochdosierte, einseitige Kalziumzufuhr
  • Langzeitbelastungen von Schwermetallen und
  • Langzeitmedikation mit bestimmten Psychopharmaka

kann ein Mangel an Mangan verursacht werden.

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