Resorption:
Thiamin
seltene Fälle von Blutarmut (Anämie) können mit Thiamin erfolgreich
behandelt werden, wenn sie ein ähnliches Blutbild, wie Folsäure-Anämie
oder Vitamin-B12-Mangel aufweisen.
Vitamin-B1-Präperate
können (am besten mit einem hochdosierten Vitamin-B-Komplex eingenommen),
das Immunsystem stärken.
Besonders
ältere Menschen, die an chronischem Herzersagen leiden, sollten
sich auf einen Thiamin-Mangel untersuchen lassen, gerade dann, wenn
die konventionelle Therapie keinen Erfolg zeigt. Auf eine Therapie
mit Vitamin-B1-Präperaten reagieren solche Patienten meist positiv.
Mangelerscheinungen
von Thiamin, welche gerne bei Menschen mit einem hohen Alkoholkonsum
auftreten, können durch entsprchende Präperate gelindert, teilweise
sogar ganz aufgehoben werden.
Bei
körperlichem Trainin und harter körperlicher Arbeit werden oft die
Thiamin-Speicher im Körper ausgeschöpft und bei zu wenig Vitamin-B1-Zufuhr
durch die Nahrung kann ein Mangel entstehen. Durch mehr Thiamin-Aufnahme
(Nahrung oder chemische Präperate) kann dieser Mangel wieder beseitigt
werden.
Chronische
Schmerzen (Nervenentzündungen, eingeklemmte Rückennerven) oder Nervenstörungen
bei Diabetikern können durch eine reichliche Thiamin-Zufuhr gelindert
werden, da die Schmerzgrenze bei einem Mangel an Thiamin empfindlich
herabgesetzt werden kann.
Bei
Nervosität, Depressionen und bei der Alzheimer Krankheit kann eine
höhere Vitamin-B1-Zufuhr positiv wirken. Besonders dann, wenn bei
eben genanntem Angstzustände dabei sind. Speziell mit der intravenösen
Verabreichung von Thiamin kann sogar Patienten mit Multipler Sklerose
geholfen werden.
Beachte:
Mangelerscheinungen
bewirken folgende Symptome:
Konzentrationsmangel, Verwirrungszustände, Reizbarkeit, Streitsucht,
Depression oder geistige Trägheit, Lern- und Gedächtnisstörungen,
häufige Kopfschmerzen, geschwächtes Immunsystem, Nervenschwäche,
unnormale und unkontrollierte Augenbewegungen, Müdigkeit, Kurzatmigkeit,
Appetitmangel, Herzrhythmusstörungen, Verstopfung, Scheratmigkeit,
depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, schwache Muskulatur,
schwankender Gang, allgemeiner Schwächezustand, schlechtere Reaktion,
Kribbeln in den Armen, niedriger Blutdruck, Blutarmut (Anämie),
heftiges Herzklopfen, Herzversagen, Herzvergrößerung, Ödeme, schlechte
Wundheilung.
Durch
Medikamente (auch Pille), Alkoholkonsum, Tee, Zucker, bestimmte
Enzyme aus Fisch, Austern, Schalentieren, Hitze, Lagerung und Kälte
kann ein Mangel an Vitamin B1 entstehen. Dieser kann entweder durch
Einstellung dieser Faktoren, oder zusäzliches Thiamin aus Nahrung
oder Nahrungsergänzungen behoben werden.
Autorin
Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache
mit dem Verein.
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