Resorption:
Bei
Bewegungsstörungen sind oft Unregelmäßigkeiten des Acetylcholin-Systems
im Gehirn schuld. In diesem Fall kann ein Cholin-Präperat hilfe
bringen und die Bewegungsfähigkeit regenerieren.
Durch
eine erhöhte Cholin-Zufuhr lassen sich auch Leberentzündungen (Hepatitis)
Behandeln. Ihre Dauer und Heftigkeit wird reduziert und Rückfällen
wird vorgebeugt.
Bei leichten Vergiftungserscheinungen kann ein Mangel an Cholin
schuld sein. Diese lassen sich mit einer erhöhten Zufuhr an Cholin
beheben, da dieses hilft, das Blut zu reinigen und Medikamente,
Alkohol und giftige Umweltchemikalien aus zu scheiden.
Gedechtnisprobleme
können, auch bei älteren Menschen, behoben werden, wenn genügend
Cholin vorhanden ist, das den Spiegel des Acetylcholins im Gehirn
anheben kann. Diese Wirkung kann auch bei der Alzheimer-Krankheit
positiv wirken.
Als Gallensteine abgelagertes Cholesterin muss nicht sein. Cholin
kann (mit hilfe von Lezithin) die Ablagerung von Cholesterin verhindern
und somit Gallensteinen vorbeugen.
Beachte:
Mangelerscheinungen
können durch die Schangerschaft ausgelöst werden. Durch den Wachstumsvorgang
benötigt der Körper deutlich mehr Cholin, als ein durchsnittlicher
Erwachsener. Auch Säuglinge, Kinder und Jugendliche brauchen viel
Cholin. Bekommt der Körper zu wenig, so entsteht ein Mangel.
Auch durch mangelnde Cholin-Zufuhr über die Ernährung oder einen
Mangel an den Vitaminen Folsäure und Cobalamin, wodurch der Körper
mehr Cholin benötigt, können Mangelerscheinungen als Folge auftreten.
Chronische
Erkrankungen, wie Arthritis, AIDS, oder entzündliche Darmerkrankungen,
können das Risiko eines Cholin-Mangels deutlich erhöhen.
Ein
hoher Alkoholkonsum schadet auch diesem Vitamin. Es senkt den Cholin-Wert
des Körpers extrem und kann so für Mangelerscheinungen verantwortlich
sein.
Durch
einem Mangel an Cholin können folgende Mangelerscheinungen auftreten:
Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Verzagtheit, Gereiztheit,
Angstzustände, Schlafstörungen, Lern- und Gedächtnisstörungen (Kinder),
Herzbeschwerden, Kreislaufbeschwerden, hoher Blutdruck, Kopfschmerzen,
Ohrensausen, Verstopfung, gestörtes Wachstum, gestörte Nierenfunktion,
gestörter Carnitin-Metabolismus, Unfruchtbarkeit, Verblutungsgefahr
(verminderte Produktion von Blutplättchen), erhöhte Fetteinlagerung
in der Leber (=> Leberschäden) und ein erhöhtes Leberkrebs-Risiko.
Autorin
Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache
mit dem Verein.
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