Aspartam / Gesunde Süße

Gesunde Süße:

 

Auf der Suche nach einem gesunden Süßungsmittel

Fruchtzucker , Milchzucker & Traubenzucker

Mit Fruchtzucker werden Diät- und Diabetikerprodukte gesüßt. Und wer schon einmal die Glyx (*1) -Diät probiert hat, weiß, Fruchtzucker ist ein guter Zucker". Außerdem stammt er (will man seinem Namen Glauben schenken) aus Früchten - und die sind ja nun wirklich gesund. Milchzucker wird sogar Säuglingen ins Fläschen gemixt - kann er da schädlich sein? Und ohne Traubenzucker sind Hochstleistungen, ob nun geistiger oder körperlicher Natur, undenkbar - so zumindest das Image.

Traubenzucker (= Glucose) Einfachzucker, der gemeinsam mit Fruchtzucker den Haushaltszucker bildet, in der Natur in Früchten und Honig zu finden ist.

Traubenzucker wird nicht etwa - wie man meinen sollte - aus süßen Trauben gewonnen, sondern aus Maisstärke, Kartoffeln oder Weizen. Stärke an sich besteht aus zahllosen aneinandergeketteten Traubenzuckermolekülen, die dann mit Hilfe von Enzymen in einzelne Teilchen gespalten werden. Diese Enzyme wurden zuvor übrigens von gentechnisch veränderten Mikroorganismen produziert. Als Zwischenprodukt entsteht Gincosesirup, der mittlerweile in fast allen Süßigkeiten, Backwaren, Getränken und vielen Fertigprodukten steckt. Der Zusatz von weiteren Enzymen sorgt nun für den Umbau dieses Sirups zu Traubenzucker.

Bei reinem Traubenzucker in Form von Pulver oder Bonbons handelt es sich tatsächlich um jenen Zucker, der den menschlichen Organismus am meisten aus dem Gleichgewicht bringen kann. Statt den versprochenen Höchstleistungen bringt er in Wahrheit Unwohlsein und Krankheit.

Fruchtzucker (= Fructose) Einfachzucker, der natürlicherweise in Früchten und in Honig vorkommt.

Fruchtzucker wird natürlich" auch nicht aus Früchten gewonnen, sondern aus Inulin (*2) (nicht Insulin). Das ist ein stärkeähnlicher Stoff, der wiederum von speziellen Enzymen zu Fruchtzucker verarbeitet wird. Süße Diabetikerprodukte enthalten statt gewöhnlichem Haushalts- zucker ausschließlich Frucht- zucker. Nicht deshalb, weil er vielleicht gesünder wäre, sondern weil er im menschlichen Organismus anders verarbeitet wird als gewöhnlicher Haushaltszucker. Fruchtzucker beeinflusst den Blutzuckerspiegel nämlich nur wenig, weil für seine Verarbeitung im Körper - im Vergleich zu Industriezucker und zu reinem Traubenzucker kein Insulin bereit gestellt werden muss.

Milchzucker: (=Lactose) Zweifachzucker, der aus zwei Einfachzuckern (Glucose und Galaktose) besteht und in der Milch von allen Säugetieren vorkommt.

 

(*1) GIyx-Diät: Es werden nur Nahrungsmitel verzehrt, die den Blutzuckerspiegel nicht oder nur sehr wenig anheben. Kohlenhydrate werden in gut" (Blutzuckerspiegel steigt kaum) und in schlecht" (Blutzuckerspiegel steigt stark) eingeteilt.

(*2) Inulin: ein sehr komplexer Mehrfach- zucker, der sich aus ca. 90 Einzelzuckern zusammensetzt und z.B. in Artischocken Chicoree, Lauch, Zwiebeln und Bananen vorkommt. lnulin wird in der Lebensmittelindustrie gerne verwendet wegen seines sahnig-süßen Geschmacks, der sich gut als Süße bei Milchprodukten, z.B. Magermilchjoghurts, eignet.

Autor: Michael Kent.

Abdrucke (auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate sind unbedingt erwünscht und erlaubt.

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