In
Europa ging vor einiger Zeit wieder das Gespenst der Angst um. Angst
vor einer Seuche, die allem Anschein nach gar keine ist. Angst vor
einer Krankheit, deren Herkunft bislang zumindest offiziel unbekannt
ist.
SARS,
so die Abkürzung der ominösen Lungenentzündung, kam
so plötzlich in unseren Alltag wie sich das Wetter ändert.
Seltsamerweise mit dem Beginn des Irak-Kriegs. Sollte da vielleicht
abgelenkt werden?
Fest
steht jedenfalls: Zwischen SARS und vielen anderen "bedrohlichen"
Seuchen unserer Zeit gibt es deutliche Parallelen. Erst war es Ebola
aus dem geheimnisvollen afrikanischen Urwald. Auch dieses Virus
wurde "über die Luft" übertragen und führte
unweigerlich zum Tod. Dann tauchte plötzlich AIDS auf, was
keine eigenständige Krankheit, sondern ein Sammelsurium von
unterschidlichen Infektionen ist. Übrigens angeblich auch aus
Afrika.
Und
als die Angst vor der "Sexseuche" verschwand, stand plötzlich
Anthrax im Raum. Zusammengemixt und verbreitet durch US-Labors,
die für das Militär forschen. Freilich waren es offiziell
islamistische Terroristen, die uns mit Anthrax alle umbringen wollten.
Tauchte irgendwo in Europa ein Brief mit weißem Pulver auf,
gerieten die Behörden und Bevölkerung in Panik. Nur: In
nicht einem europäischen Verdachtsfall wurden Anthrax-Sporen
gefunden!
Als
sich auch die Angst vor einem Anschlag mit Pockenvieren nicht wie
gewünscht unter der Bevölkerung schüren ließ,
tauchte plötzlich die Lungenseuche SARS auf. Und in gewohnter
Manier spielen Gesundheits- und Sicherheitsbehörden in den
meisten Fällen bei der Panikmache mit. Allen voran die Medien.
Ein paar Bispiele:
- Am
Sonntag wurde in Hamburg ein Kleinkind mit Fieber und starkem
Husten ins Tropenkrankenhaus eingliefert. Es war mit seinen Eltern
aus Asien gekommen.
- Ein
Mann aus Witten in NRW wurde unter größten Sicherheitsvorkehrungen
Ende März ins Krankenhaus gebracht. Wenige Tage später
die erschütternde Nachricht. Er war der erste positive SARS-Fall
-und damit dem Tode geweiht. Doch muss sich bei dem Patienten
eine wahre Wunderheilung eingestellt haben. Denn kurz darauf wurde
er von der unausweichlich tödlichen Krankheit geheilt- und
marschierte nach Hause.
- In
Köln wurden daraufhin mehrere Asiaten nachts von vermummten
Feuerwehrleuten aus ihren Hotelbetten geholt und ins Klinikum
verfrachtet. Sie hatten Husten, einige sogar Fieber! Panik auf
der Isolierstation-wiederum für nichts.
Autor Michael
Kent, Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate sind unbedingt
erwünscht.
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