Blind
wie Maulwürfe folgten die meisten Menschen den Panikmachern.
Und niemand denkt auch nur eine Sekunde lang darüber nach,
dass grippale Infekte beim Menschen in der Zeit des Übergangs
vom Winter aufs Frühjahr völlig normal sind. Allem Anschein
nach soll auch niemand darüber nachdenken, denn Angst bindet
Gedanken, Angst lähmt und verhindert kritisches Denken.
Gottlob
gibt es noch Behörden mit verantwortungsvollen Mitarbeitern.
Das Gesundheitsamt Essen wurde beispielsweise über einen SARS-Verdachtsfall
informiert. Stadtsprecher Detlef Feige erklärte: "Bevor
wir in die Öffentlichkeit gehen wollten, mussten wir erst einmal
sehen, was an der Sache dran war. Wie erwartet, nichts. Was soll
da vorherige Panikmache?"
Im
Zusammenhang mit der neuen "Lungenseuche" "SARS",
dem sog. schweren, akuten Atemwegs-Syndrom, liest man immer wieder
das neumodische, eingedeutschte Wort "Hype"-laut Wörterbuch
etwas, das künstlich aufgebauscht und hochstilisiert wird,
Reklamerummel, aber auch ein Trick, ein Beschiss (so steht´s
im Wörterbuch). Wie kommen kritische Journalisten-von denen
es glücklicherweise immer noch vereinzelte Exemplare gibt-dazu,
den Begriff "Hype" im Zusammenhang mit SARS zu gebrauchen?
Vielleicht deshalb, weil sich um diese "neue Lungenkrankheit"
bereits mehr Skandale ranken als Menschen daran erkrankt sind? Der
erste Skandal betrifft die Aussage, SARS werde durch eine mutierte
Form aus der Gruppe der herkömlichen Erkältungsviren,
der sog. Corona-Viren ausgelöst.
Autor Michael
Kent, Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate sind unbedingt
erwünscht.
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