Krankheit / Säure - Base / Zuviel Säuren machen krank

Zuviel Säuren machen krank:

Wird zu üppig gegessen, oder nehmen wir zu viel tierisches Eiweiß, falsche Nahrungsmittelkombinationen, raffinierten Zucker und Genussgifte wie Kaffee, Nikotin und Alkohol in unseren Organismuss auf, so wird unser Säuren-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gebracht. Unser Organismus wird aus diesem Grund "sauer".

Aber nicht nur die Nahrung kann an einer Übersäuerung schuld sein, sondern auch Stress, Hektik und Bewegungsmangel. Durch diese Gründe sind die Ausscheidungsfunktionen mit der Säureflut überlastet und können somit die verbliebenen Säuren nicht sofort neutralisieren. Diese werden dann als schwer lösliche Salze im Bindegewebe, den Muskeln und Gelenken eingelagert.

Symptome wie gelegentliches, säuerliches Aufstoßen, häufiges Sodbrennen, ein häufig gereizter Magen, häufige Muskelverspannungen, Übergewicht, Schlafstörungen und Erschöpfung sind deutliche Anzeichen einer Übersäuerung. Sie können nur mit einer konsequenten Ernährungs- und eventuell auch Lebensumstellung erreicht werden. Für eine Wiederherstellung der Säure-Basen-Balance benötigt unser Körper basisch wirkende Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) und basenüberschüssige Nahrungsmittel.

Ob ein Nahrungsmittel nun sauer oder basisch ist, hängt davon ab, was nach Beendigung des Verdauungsprozesses noch von einem Nahrungsmittel übrig bleibt. Dabei ist es egal, ob die Nahrun sauer, neutral, scharf, salzig, oder nach irgend etwas anderem schmeckt. Das ist auch der Grund, warum eine Zitrone basisch wirkt, während grundsätzlich alle Süßigkeiten (mit Raffineriezucker) zu den säuer wirkenden Nahrungsmitteln gehören.

Alle Nahrungsmittel lassen sich deshalb in die folgenden vier Gruppen einteilen:

  • Basenlieferanten (Nahrungsmittel und Getränke, die mehr Basen als Säuren liefern.)
  • Säurelieferanten (Nahrungsmittel und Getränke, die einen Überschuss an sauren Mineralstoffen enthalten.)
  • Säureerzeuger (Lebensmittel, die zwar selbst keine Säuren enthalten, bei deren Verstoffwechselung jedoch Säuren entstehen.) und
  • Neutrale Lebensmittel (Lebensmittel, die keinen Einfluss auf das Gleichgewicht von Säuren und Basen haben.)

Pflanzliche Nahrungsmittel sind die Hauptlieferanten der Basen. Darum Gilt: Wer viel frisches Obst und Gemüse isst, der nimmt neben vielen wertvollen Stoffen (Ballaststoffe, Kohlenhydrate, sekundäre Pflanzenstoffe) auch lebensnotwendige Vitalstoffe (in natürlicher Form zu sich. Säuren und eher ungünstige Nahrungsinhaltsstoffe (z.B. gesättigte Fettsäuren und Cholesterin) sind dagegen vor allem in tierischen Lebensmitteln. Ist in einem tierischen Nahrungsmittel sehr viel Eiweiß enthalten, so entstehen auch bei dessen Verdauung sehr viele Säuren. Aus diesem Grund sind die Lebensmittel jedoch noch lange nicht als "schlecht" zu bezeichnen, denn für ihre Arbeit brauchen die Zellen viel hochwertiges Eiweiß.

Autorin Tamara Kammerlander, Quelle: Säure Basen Balance von Heike Knophius, Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate unter Angabe der Qulle unbedingt erwünscht.

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