Nährstoffe / Wasser

Wasser

Einleitung:

Wasser ist einer der wichtigsten benötigten Stoffe des menschlichen Körpers. Es ist Grundlage von allen im Körper enthaltenen Flüssigkeiten. Auch Blut, Urin, Verdauungssäfte und Lymphe können ohne Wasser nicht existieren. Sogar unsere Organe und unsere Zellen benötigen das wertfolle Nass. Jeder von uns besteht etwa zu 60% aus Wasser. Erwachsene Menschen verlieren davon täglich etwa 2 Liter. Bei schwerer körperlicher Arbeit, starker körperlicher Anstrengung wie Sport oder Stresssituationen, oder an besonders heißen Tagen verlieren wir sogar noch mehr Wasser (durch das Schwitzen). Dadurch müssen wir unseren Wasserspeicher täglich von neuem mit frischem und sauberem Wasser auffüllen. Trinken wir nichts, so sterben wir innerhalb einiger Tage, wärend wir sogar mehrere Monate ohne die Nährstoffe aus der Nahrung überleben können.

Durch die Industrie, unsachgemäße Abfallbeseitigung oder die Landwirtschaft gelangen Nitrat, Schwermetalle, Chemikalien, Pestizide, Chlorverbindungen und eine vielzahl anderer Umweltgifte in Oberflächengewässer, aber auch in unser Grundwasser. Dadurch wird es besonders in der heutigen Zeit immer schwieriger, an sauberes Wasser zu gelangen. Ein kleiner Teil des täglichen Bedarfs kann mit frischen Früchten oder Gemüse (bestehen zu 70-95% aus Wasser) gedeckt werden. Weniger zur Flüssigkeitaufnahme geeignet sind Schwarztee, Kaffee und alkoholische Getränke, da diese den Körper zu vermehrter Wasserausscheidung stimmulieren. Aus diesem Grund ist es unbedingt zu empfehlen, unseren Flüssigkeitsbedarf mit reinem Wasser zu decken. Ein bis zwei Gläschen Wein oder Bier vermindern das Risiko eines Herzinfarkts, während eine größere Menge die Gefahr eines Schlaganfalls, von Bluthochdruck oder die Entstehung bestimmter Krebsarten fördert. Auch die Aufnahme von Eisen und Zink aus der festen Nahrung wird durch den gleichzeitigen Konsum großer Weiß- oder Rotweinmengen gestört.

Natürliche Mineralwässer sind zu empfehlen. Da sich diese allerdings im Mineralgehalt beträchtlich unterscheiden, sollten vor dem einkauf das Ettikett genau durchgelesen werden. Vermeiden Sie unbedingt Natriumreiche Mineralwässer. Viel gesünder sind jene, die einen hohen Kalzium, Kalium und Magnesiumgehalt aufweisen. Trinkwässer, besonders diejenigen die aus einer Quelle intensiv industriell oder landwirtschaftlich belastet sind, sollten vor dem Genuß unbedingt filtriert werden. Mitlerweile sind verschiedene wirksame und ökonomische Filtersysteme für jeden Haushalt erhältlich.

Zur Wasseraufnahme eignet sich besonders die gute alte Limonade. Zu ihrer Herstellung wird ein Liter Wasser mit dem Saft einer Zitrone und einem Löffel Bienen- oder Ahornhonig abgeschmeckt. Das durch dieses Getränk zusätzlich eingenommene Vitamin C fördert die Aufnahme von Mineralien aus der festen Nahrung. Gar nicht empfehlenswert sind zuckerhaltige Getränke mit künstlichen Farb-, Geschmacks- und Geruchsstoffen, aber auch zuckerhaltige Getränke die viel Koffein enthalten. Statt dessen sollten lieber Kräutertees getrunken werden. Wobei Pfefferminztee wegen des Mentholgehalts nicht dauernd und in großen Mengen getrunken werden. Hagebuttentee kann bei bestimmten Personen einen Hautreiz auslösen.

Im Allgemeinen, besonders aber auch Personen, welche nach dem Essen Blähungen oder Unwohlsein des Magens spüren, wird geraten, während des Essens nicht zu trinken. Trinken wir nebend dem Essen, so wird der Magensaft dadurch verdünnt. Das wiederum schränkt die Aufnahme der Nährstoffe ein und kann zu unangenehmen Blähungen und Gasbildungen führen. Darum sollten besonders Menschen mit einem heiklen Magen spätestens eine halbe Stunde vor und frühestens zwei Stunden nach dem Essen reichlich trinken, während den Mahlzeiten jedoch gar nicht oder nur sehr wenig.

Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache mit dem Verein.

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