Kupfer
ist ein chemisches Element mit dem Symbol Cu. Der lateinische Name
cuprum ist abgeleitet von lat. aes cyprium „Erz von der Insel Zypern“.
Als ein hervorragender Wärme- und Stromleiter findet es vielseitige
Verwendung. Auch für Münzen, Schmuck, Besteck, Armaturen, Kessel,
Präzisionsteile, Kunstgegenstände, Musikinstrumente, Rohrleitungen
und vieles mehr wird es verwendet. Kupfer im Abfall von Verbrennungsanlagen
begünstigt als Katalysator die Entstehung stark giftiger polychlorierter
Dioxine und Furane.
Kupfer ist Bestandteil des Hämocyanin, das bei vielen Weichtieren
und Gliederfüßern als Blutfarbstoff dem Sauerstofftransport dient.
Auch bei allen höheren Lebewesen ist Kupfer als Bestandteil vieler
Enzyme ein lebensnotwendiges Spurenelement. In ionisierter, nicht
an Proteine gebundener Form wirkt Kupfer antibakteriell, man spricht
hier wie beim Silber vom oligodynamischen Effekt (Oligodynamie),
weshalb z. B. auch Blumenwasser, das in Kupfergefäßen aufbewahrt
wird, nicht so schnell faul wird.
Die
toxische Wirkung entsteht dadurch, dass Kupfer-Ionen an SH-Gruppen
von Proteinen binden, und Lipide der Zellmembran peroxidieren, was
zur Bildung von freien Radikalen führt, die die DNA und Zellmembranen
schädigen. Beim Menschen ist dies z. B. der Fall bei Morbus Wilson,
einer Krankheit bei der vor allem die Leber betroffen ist. Kupfersulfat
(Kupfervitriol) ist ein starkes Brechmittel, und wird deshalb zur
Behandlung vieler Vergiftungen eingesetzt (beispielsweise durch
weißen Phosphor). Das Schwermetall verursacht beim Verschlucken
Schwäche, Erbrechen und Entzündungen im Verdauungstrakt. Akute Vergiftungen
sind beim Menschen selten, da zwangsläufig Erbrechen ausgelöst wird.
Für Säuglinge stellen erhöhte Konzentrationen im Trinkwasser eine
Gefahr dar.
Kupfer
tritt in den Oxidationsstufen 0, +1, +2, +3 und +4 auf, wobei +4
extrem selten ist (beispielsweise Cs2CuF6) und +2 die stabilste
Oxidationsstufe in wässrigen Lösungen ist. Kupfer(II)-Salze (beispielsweise
Kupfersulfat) sind meist von blauer oder grüner Farbe. Kupfer zeigt
als Halbedelmetall ähnliche Eigenschaften wie die in der gleichen
Gruppe stehenden Elemente Silber und Gold. So scheidet sich an einem
Eisen-Nagel der in eine Lösung aus Kupfersulfat getaucht wird eine
Schicht aus metallischem Kupfer ab, wofür Eisen als Eisensulfat
in Lösung geht (siehe dazu auch: Spannungsreihe). Als gediegenes
Element findet sich Kupfer hauptsächlich in basaltischen Laven,
wo es sich meist durch Reaktion mit Minerallösungen hydrothermalen
Ursprungs aus Eisenoxiderzen bildet.
Vielen
Dank an die Seite „Wikipedia“
Autorin Tamara
Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
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