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PCP

Pentachlorphenol, kurz PCP, ist ein chlorierter Kohlenwasserstoff. Es kann durch Chlorierung von Phenol oder durch Hydrolyse von Hexachlorbenzol hergestellt werden. Die Produktion von PCP wurde aufgrund der ökotoxikologischen Eigenschaften stark eingeschränkt.

PCP gilt als Umweltgift und kam wegen seiner fungiziden Wirkung vor allem in Holzschutzmitteln zum Einsatz. Beispielsweise in Westdeutschland in dem Holzschutzmittel Xylamon BV (in Kombination mit Lindan).

Die Wasserlöslichkeit und die geringe biologische Abbaubarkeit führen zu einem ubiquitären Vorkommen. 1989 erließ die Bundesregierung die Pentachlorphenzol-Verbotsverordnung auf der Basis des Chemikaliengesetzes. Seitdem ist die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von PCP, Na-PCP und PCP-haltigen Erzeugnissen, die mehr als 5mg/kg PCP enthalten, verboten. 1996 gingen die Inhalte der PCP-Verordnung in die seitdem gültige Chemikalienverbots-Verordnung (Abschnitt 15) auf.

Trotz der stark gesundheitsschädlichen Wirkung wird Pentachlorbenzol weiterhin an Entwicklungsländern verkauft, unter anderem um die Restbestände "los zu werden". PCP hat in Entwicklungsländern viele Menschen stark krank gemacht oder gar getötet. Trotz der Gefahr verkauft Bayer dieses Mittel weiter. Baumwolle, die aus diesen Ländern kommt, ist stark kontaminiert, so dass wir durch das Tragen oder bloßes Auspacken von Importkleidung Gesundheitsschäden davon tragen können. Obwohl PCP bei uns verboten ist, gibt es durch Kleidung aus Entwicklungsländern immer wieder Fälle von PCP-Vergiftungen.

PCP stört die Phosphorylierung in den Zellen, was zu Blutdruckanstieg, Hyperglykamie, beschleunigter Atmung und zu Herzversagen führt. Die Aufnahme erfolgt sowohl durch den Magen-Darm-Trakt als auch über die Haut.

Pentachlorphenol läßt sich durch Farbreaktionen nachweisen, genauere Bestimmungen können durch UV-Spektroskopie oder Dünnschichtchromatografie erfolgen. Eine Gaschromatografische Analyse erfolgt meistens als Methyl- oder Ethylester.

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Autorin Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat erwünscht unter Angabe der Quelleangabe.

Schwermetalle
Schwefeltrioxid
(DDT) Dichlordi-phenyltrichloretan
Polychlorierte Biphenyle (PCB)
Pentachlorphenol (PCP)
Propenal
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