Ein
Insektizid ist eine Substanz, die zur Abtötung von Insekten und
deren Entwicklungsstadien verwendet wird. Sie werden in der Landwirtschaft,
zum Vorrats- und Materialschutz sowie im Hygienebereich angewendet.
Insektizide
wirken u.a. als Nervengifte auf das Nervensystem der Insekten ein.
Die Aufnahme der Wirkstoffe kann als Atemgift über die Atemwege,
als Fraßgift über den Verdauungstrakt oder als Kontaktgift nach
Berührung erfolgen. Wirkstoffgruppen sind Naturstoffe wie Pyrethrum,
Quassin, Rotenon und Zimtöl Pyrethroide Carbamate wie Triazamat
Alkenylester organische Phosphorsäureester, wie Parathion Pyridylmethylamine
Chlorkohlenwasserstoffe. Außerdem
gibt es Insektizide auf Basis von Pilzen (Paecilomyces fumosoroseus),
Fadenwürmern (Nematoda), Bakterien (Bacteria) und Viren. Eine
Das
erste synthetisch hergestellte Insektizid wurde 1892 zum Patent
angemeldet. Es war das Mittel Antinonnin, welches in den "Farbenfabriken
vorm. Friedr. Bayer & Co" entwickelt wurde und als Wirkstoff den
Farbstoff 4,6-Dinitro-o-Kresol - DNOC ("Goldgelb") enthielt. Zweck
der Entwicklung war die Bekämpfung von Nonnen-Raupen, die damals
im Ebersberger Forst bei München große Schäden in den Fichtenwäldern
verursachten. Trotz guter Ergebnisse im Labor war der praktische
Einsatz nur begrenzt erfolgreich. Dieser stellte sich erst 1925
ein, als das Mittel erstmals mit Hilfe von Flugzeugen ausgebracht
wurde. Nur so konnte man die in den Baumkronen fressenden Nonnen-Raupen
erreichen. Das Mittel wurde später ebenfalls in zahlreichen anderen
Anwendungen (auch als Fungizid und Herbizid) eingesetzt bevor der
Verkauf 1974 eingestellt wurde.
Vielen
Dank an die Seite „Wikipedia“
Autorin Tamara
Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat erwünscht
unter Angabe der Quelleangabe.
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