Krankheit / Laborwerte / Laborwerte-Vibel / Hämatokrit (Hkt)

Hämatokrit (Hkt):

Das ist kein Bestandteil des Blutes. Der Hämatokrit ist eine Rechengröße, welche die Prozentzahl der festen Blutbestandteile (Blutplättchen, rote und weiße Blutköerperchen) angibt. Ist dieser Wert hoch, so ist das Blut dickflüssig. Ärzte brauchen vor allem zum Abklären von Anämie (es gibt mehrere Duzend verschiedene Arten) den Hämatokrit. In den ersten sechs Wochen der Schwangerschaft und bei Leistungssportlern ist dieser Wert allerdings ohne Krankheitswert vermindert.

Referenzbereiche Hämatokrit:

Frauen (Erwachsen) 0,347-0,447
Männer (Erwachsen) 0,360-0,482

Durch Polyglobulie (Vermehrung der roten Blutkörperchen), eine Verminderung des Blutplasma-Volumens (Durchfall, Erbrechen oder Flüssigkeitsverlust nach starkem schwitzen), Kohlenmonoxid-Vergiftung (auch beim Rauchen), eine Blockierung der Zellatmung durch Gifte (z.B: Blausäure, Holzschutzmittel-Bestandteil PCP), Risiko für Diabetes Typ 2, Risiko für Schlaganfall, Risiko für koronare Herzerkrankungen oder Tumoren können die Hämatokrit-Werte erhöht sein.

Duch Blutarmut (Anämie), Blutverluste, ein Erhöhtes Blutplasma-Volumen (z.B: bei einer Erkrankung der Nebennierenrinde) oder Schwangerschaft können die Hämatokrit-Werte vermindert sein.

Autorin Tamara Kammerlander, © Ran e.V., Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate unter Angabe der Quelle unbedingt erwünscht.

Blutsenkung (BSG)
Erythrozyten
Hämoglobin (Hb)
Hämatokrit (Hkt)
MCV, MCH, MCHC
Leukozyten
Granulozyten
Lymphozyten
Monozyten
Trombozyten
Blutgerinnungs-faktoren
Cholesterin
Triglyceride
Gesamteiweiß
Elektrophorese
Harnstoff
Harnsäure
Glukose
Insulin
Mineralstoffe

Spurenelemente

Vitamine
Top Home Impressum Kontakt Forum