Spurenelemente
werden, wie es der Name schon sagt, nur in Spuren benötigt.
Dennoch können sie lebenswichtig sein, z. B.: wenn ein Enzym
nur mit ihrer Hilfe arbeiten kann. Die meisten Mängel an Spurenelementen
sind auf den schlechten Nährstoffgehalt unserer Nahrungsmittel
zurückzuführen. Manchmal wird ein Mangel aber auch durch
Krankheiten verursacht. Die wichtigsten Spurenelemente sind Eisen,
Jod, Zink, Mangan, Chrom und Selen.
Eisen
(Fe)
ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut, die Muskel-
und Enzymfunktionen und das Immunsystem. Frauen verlieren bei jeder
Monatsblutung bis zu 28 mg Eisen. Durch alkoholbedingte Leberzirrhose,
das Virus-Hepatitis, eine Eisenüberdosierung oder Erkrankungen
mit Blutfarbstoff-Überladung (Hämochromatosen) können
die Eisen-Werte erhöht sein. Druch
Blutarmut, versteckte Blutungen, chronisch entzündkliche Magen-Darm-Erkrankungen,
starke Monatsblutungen, chronische Entzündungen, Nierenerkrankungen
oder Krebserkrankungen können die Eisen-Werte vermindert sein.
Referenzbereiche Eisen: Frauen: 23-134 µg/dl (4,1-2,4 µmol/l*)
in Serum und Plasma durchschnittlicher 40-Jähriger, Männer:
35-168 µg/dl (6,3-30,1 µmol/l*) in Serum und Plasma
durchschnittlicher 40-Jähriger. * = SI-Einheiten
Jod
(I)
ist wichtig für die Schilddrüsenhormone, die Energie und
den Stoffwechsel.
Zink
(Zn)
ist wichtig für die Immunabwehr, die Zellmembran, die Wundheilung,
die Sexualfunktion, den Kohlenhydratstoffwechsel, die Enzyme und
die Entgiftung.
Mangan
(Mn) ist wichtig für den Einbau von Kalzium in Knochen und
Zähne, für die Sexualhormone, den Zucker- und Fettstoffwechsel
und die Knorpelbildung.
Chrom
(Cr)
ist wichtig für den Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel
und für die Insulinwirkung.
Selen
(Se)
ist wichtig für das Immunsystem, die Entgiftung, die Schilddrüse,
die Fruchtbarkeit und zum Schutz vor Krebs.
Autorin
Tamara Kammerlander, © Ran e.V., Abdruck (auch auszugsweise),
Vervielfältigungen und Zitate unter Angabe der Quelle unbedingt
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