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Lymphozyten:

Lymphozyten helfen den Granulozyten, wenn diese bei der Abwehr von Eindringlingen überfordert sind oder wenn es um die Vernichtung von entarteten oder virusbefallenen Körperzellen geht. Mehr als 300 Milliarden dieser kleinen Helfer sind im menschlichen Körper enthalten. Bis zu 15 Milliarden von ihnen sind ständig in unserem Blut, sozusagen "auf Streife". Alle zusammen bringen sie das stolze Gewicht von ca. 1,5 Kilogramm auf die Waage. Unterschieden werden sie in B- (Bone Marrow-) Lymphozyten und T- (Thymus-) Lymphozyten. Erstere produzieren nach Bedarf maßgeschneiderte Antikörper als Waffen gegen innere und äußere Störenfriede, zweitere organisieren die auf spezielle Erreger abgestimmte Abwehr. Einige davon sind Gedächtniskünstler. Sie merken sich lebenslang die "Angreifer", andere ordern Antikörper und zusätzliche Immunzellen für einen Großangriff gegen die Erreger, und wieder andere verhindern, dass zu viele ihrer "Kollegen" auf das selbe Ziel los gehen.

Referenzbereiche Lymphozyten:

Erwachsener 34 % (1000-4800 / µl Venenblut)

Durch Virusinfektionen (Pfeifersches Drüsenfieber,...), Toxoplasmose (durch Tierkot oder rohes Fleisch übertragene Parasiteninfektion), chronische Infektionen (Tuberkulose, Syphilis), chronische oder akute lymphatische Leukämie, Morbus Hodgkin (Lymphknotenkrebs), Tumoren, Keuchhusten, die Heilphase nach Infektionen, Schilddrüsenüberfunktion oder Nebennierenerkrankungen (Morbus Addison) können die Werte der Lymphozyten erhöht sein.

Duch Immundefekte, Chemo- oder Strahlentherapie, HIV-Infektion (AIDS), Entzündliche Darmerkrankungen, Autoimmunerkrankungen (Lupus erythematodes), Rheumatische Erkrankungen, Tuberkulose, akute Infektionen oder die Heilphase nach Infektionen, Operationen, Nierenversagen (Urämie), Zinkmangel, Kortison oder Stress können die Werte der Lymphozyten vermindert sein.

Autorin Tamara Kammerlander, © Ran e.V., Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate unter Angabe der Quelle unbedingt erwünscht.

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