Einleitung:
B-Vitamine
haben, genau wie alle anderen Vitamine, wichtige Aufgaben in unserem
Körper. Ausserdem ähneln sich die B-Vitamine in ihrer Struktur,
ihren Eigenschaften und ihren Aufgaben. Alle sind wasserlöslich,
weshalb sie auch innerhalb kürzester Zeit vom Körper aufgenommen,
aber auch wieder ausgeschieden werden können. Durch unsere heutige
Ernährungsweise, bzw. die industrielle Nahrungszubereitung gelangen
nur noch sehr wenige B-Vitamine über unser tägliches Essen in den
Körper. Dadurch kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Auch wird
(durch große Mengen Zuckers) die Herstellung von Vitaminen im menschlichen
Körper erschwert, bzw. ganz unmöglich gemacht. B-Vitamine arbeiten
am liebsten zusammen, alleine führen sie ihre Arbeit mangelhaft
aus, oder gar nicht.
Vitamin
B2 wird auch Riboflavin genannt. Im Kohlenhydrat-, Fettsäuren- und
Protein-Stoffwechsel unserer 70 Billionen Körperzellen ist es als
eines der wichtigen Coencyme (Flavine) tätig. Keine dieser Zellen
kommt ohne Riboflavin aus, da es den wichtigsten Teil von zwei verschiedenen
Enzymen ausmacht.
Besonders ältere Menschen sind stark von einem Mangel an Vitamin
B2 betroffen. Jeder zweite in der älteren Generation ist davon betroffen.
Riboflavin
ist sehr hitze- und säurebeständig. Beim Pasteurisieren und Kondensieren
von Milch geht jedoch durch die sehr hohe Temperatur viel Riboflavin
verloren. Auch durch die UV-Strahlen des Lichtes wird das gelbe
Kristall sehr schnell zerstört. Da Vitamin B2 vor allem in Milch
und Milchprodukten zu finden ist, sollten diese immer dunkel gelagert
werden (braune Milchflaschen, Käse in lichtundurchlässigem Papier,
...), um den größtmöglichen Anteil an Vitamin B2 zu erhalten. Innerhalb
von 3 ½ Stunden werden 70% der Riboflavine, welche in einer Milchflasche
enthalten sind, durch Licht oder Sonnenlicht zerstört. Der größte
Feind von Vitamin B2 ist Natron.
Vitamin
B2 ist das einzigste Vitamin, das toxische Eigenschaften besitzt,
wenn es dem Licht und dem Sauerstoff gleichzeitig ausgesetz wird.
In diesem Fall wirkt Riboflavin wie ein Magnet für die Super-oxid-Radikalen,
die sich dort explosionsartig vermehren. Diese Radikalen begünstigen
unter anderem die Bildung und Entwicklung von Grauer Star (Katarakt).
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Infos
Autorin
Tamara Kammerlander, © Rainforest Newsletter e.V. Abdruck
(auch auszugsweise), Vervielfältigung und Zitat nur in Absprache
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