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Kampagne für die Masse!

Zurück zur Geschichte: 1989 trommelte das Bundesgesundheitsamt ruhmvoll betitelte Leute zusammen: Ernährungsmediziner, Endokrinologen, Radiologen, Vertreter von Verbraucherverbänden, Krankenkassen und andere. Man tüftelte eine Taktik aus, wie man auf möglichst positive Weise die Bevolkerung dazu bringen könne, den Wunsch zu hegen, Lebensmittel nur noch in jodierter Form erwerben und verzehren zu wollen.

Die Taktik

Man versorgte dazu alle wissenschaftlichen Institute, alle mit Gesundheit und Verbraucherschutz befassten Bundesministerien und Verbände, alle Heilberufe umfassenden Berufsverbände, alle Krankenkassen, alle mit der Lebensmittelherstellung befassten Wirtschaftszweige, allle Hotels, Restaurants, Krankenhäuser sowie die Presse, Fernsehen, Rundfunk und Verlage mit den nötigen Informationen und einer Aufforderung zur Mithilfe, die Volksgesundheit mittels Jodsalz zu bewahren. So gelangte die Jodeuphorie in jeden Winkel des Landes. Bäckereien und Metzereien wiederum informierten ihre Kunden und ihre Rohstofflieferanten (es blieb ihnen wenig anderes übrig, als bei der Aktion mitzumachen, da die Innung wenig Wert auf "schwierige" Mitglieder legt).

Jod in der Schwangerschaft

Ärzte legten Merkblätter aus und berieten die Patienten in altbekannter, nähmlich angsteinflößender Manier: So wurd beispielsweise erläutert, dass jede dritte Frau in schwangerem Zustand automatisch zu einer Unterfunktion der Schilddrüse neige. Da der Embryo bereits in der zwölften Woche selbst mit der Herstellung von Schilddrüsenhormonen aus Jod beginne, benötige die werdende Mutter die doppelte Menge an Jod, die sie als arme Insassin im Jodmangelgebiet selbstverständlich über die Nahrung auf keinen Fall beziehen könne. Jodmangel führe beim ungeborenen Kind nun aber zu Missbildungen und Frühgeburten.

Doch kein Grund zur Beunruhigung. Der Arzt kennt die lebensrettende Lösung und überreicht seiner Patientin ein Merkblatt mit Ratschlägen, die-will die Dame ihr ungborenes Kind nicht gefährden-unbedingt befolgt werden sollten:

  • Ausschließliche Verwendung von jodiertem Salz.
  • Ausschließlicher Verzehr von mit jodiertem Salz hergestellten Lebensmitteln wie z.B. Brot, Wurst. Milchproduckte, Fertigprodukte.
  • Mehrmals wöchentlich eine Seefisch-Mahlzeit.
  • Viel, viel Milch trinken.
  • Täglich die Einnahme von zusätzlich 150 bis 200 Mikrogramm Jod in Tablettenform, am besten zum Frühstück.

Am Ende steht noch der Hinweis, dass auch nach der Geburt die Jodversorgung des Säuglings nur dann gewährleistet sei, wenn die stillende Mutter akribisch die genannten Anweisungen in die Tat umsetzt.

Sollte das Kind jedoch nicht gestillt werden, dann ist jede Sorge ob einer möglichen unzureichenden Jodversorgung überflüssig, denn Fertigsäuglingsnahrung ist aufgrund gesetzlicher Verordnungen bereits mit etwa 80 Mikrogramm künstlichem Jod pro 100 g angereichert. Sollte nun die eine oder andere in die Kunst des Rechnens eingeweihte Mutter über den von der DGE angegebenen Jodbedarfswert für Säuglinge stolpern, wird sie erneut verwirrt, denn Kinder dieser altersgruppe sollten nicht mehr als 50 bis 80 Mikrogramm des Spurenelements täglich zu sich nehmen!!

Nun sättigen 100 g vielleicht einen besonders asketisch veranlagten neuen Erdenbürger, befriedigen jedoch kaum das Hungergefühl aller übrigen Säuglinge. Zieht man jetzt auch noch den Jodgehalt der Milch in Betracht, womit die Fertignahrung angerührt wird, liegt die Vermutung nahe, das die heutigen Babies möglicherweise zu wandelnden Joddeponien gemacht werden, was sich früher oder später in Schlafstörungen, Hautausschlägen, Magen-Darm-Beschwerden u.a. äußern kann.

Nicht selten wird damit gleichzeitig eine Vorraussetzung einer baldigen Hyperaktivität geschaffen. Ach ja, und auf die besorgte Frage hin, was passiere, wenn man zu viel Jod einnimmt, antwortet der Arzt: "Ein Zuviel an Jod können Sie gar nicht bekommen."

Autor Michael Kent, Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate unbedingt erwünscht.

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